1 Punkt in 10 Spielen

Streich: Horror-Bilanz in Dortmund "nervt mich sehr"

In Dortmund hat Streich neun von zehn Spielen verloren. Foto: Getty Images
In Dortmund hat Streich neun von zehn Spielen verloren. Foto: Getty Images

Am Samstagnachmittag steigt zwischen Borussia Dortmund und dem SC Freiburg ein direktes Duell aus dem aktuell so dichten Verfolgerfeld in der Bundesliga-Spitzengruppe. Die Schwarzgelben liegen aktuell dank des etwas besseren Torverhältnisses vor den Breisgauern. Geht es nach der Statistik, braucht die Truppe von Christian Streich kaum anzureisen.

Bei zehn Auswärtsspielen gegen den BVB musste der dienstälteste Trainer der Bundesliga neunmal mit einer Niederlage den langen Heimweg antreten. Nur am 27. Januar 2018 holte Freiburg einen Punkt, wobei sich der Sportclub darüber kaum freuen konnte: Dortmund glich tief in der Nachspielzeit zum 2:2 aus. "Es nervt mich sehr, zwar nicht jeden Tag, aber wenn ich die Bilanz höre. Du hast die Möglichkeit, die Statistik zu verbessern. Es wäre Zeit. Aber es nicht so, dass ich vollständig verzweifelt bin", sagt Streich in der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag.

"Nicht so, dass es in Dortmund besonders laut ist"

Eine stichhaltige Erklärung hat er für die gruselige Bilanz bei Trips ins Westfalenstadion nicht. "Es ist nicht so, dass es in Dortmund besonders laut ist, obwohl da so viele Leute sind. Es ist in Dortmund gefühlt nicht lauter als bei uns. Es ist in Dortmund nicht unangenehmer zu spielen für eine Auswärtsmannschaft als bei uns", ist Streich überzeugt. Seine Erklärung lautet daher, dass Freiburg "offensichtlich nicht gut genug" gespielt habe, um von BVB-Spielen mehr mit in die Heimat zu nehmen.

"Wir gehen frohen Mutes nach Dortmund"

Auch wenn die Bilanz vor dem Duell am Samstag sicher noch einige Male thematisiert wird, lässt sich Streich seinen Optimismus nicht nehmen. "Jetzt gehen wir frohen Mutes nach Dortmund, weil wir ja so gut da stehen, weil wir den Druck nicht haben, die ganze Zeit nach hinten schauen zu müssen. Ich freue mich, in Dortmund zu spielen und bin gespannt, ob wir das auf den Platz bringen, was wir uns taktisch überlegen und mit dem Personal", so der 57-Jährige. Übrigens ist der BVB nicht nur auswärts sein Angstgegner: Auch daheim sind je zwei Siege und Unentschieden sowie sechs Niederlagen keine berauschende Bilanz.

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Lars Pollmann  
02.02.2023