SC Freiburg

Streich über Erklärung von VAR-Chef: "Da fühlt man sich ein Stück weit verarscht"

Christian Streich ist noch immer nicht mit dem dritten Dortmunder Tor einverstanden. Foto: Getty Images.
Christian Streich ist noch immer nicht mit dem dritten Dortmunder Tor einverstanden. Foto: Getty Images.

Knapp eine Woche nach dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund (1:3) ist der Ärger beim SC Freiburg ob des dritten BVB-Treffers noch immer groß. Ein Grund dafür ist die Erklärung von VAR-Projektleiter Dr. Jochen Drees bezüglich der Abseitsstellung von Youssoufa Moukoko.

Als Marius Wolf am vergangenen Freitag in der 88. Minute zum Schuss ansetzte und das entscheidende 3:1 für Borussia Dortmund beim SC Freiburg erzielte, befand sich Youssoufa Moukoko in der Nähe von SC-Keeper Mark Flekken und stand obendrein im Abseits. Wie Dr. Jochen Drees gegenüber dem kicker erklärte, habe das Videoassistenten-Gespann die Beeinflussung von Moukoko "nicht als so deutlich wahrgenommen und auch die Frage nach der realistischen Abwehrchance von Flekken verneint", weshalb Hauptschiedsrichter Tobias Welz keine Empfehlung für ein On-Field-Review erhalten habe und der Treffer für gültig erklärt wurde. Dies sei "eine fachliche Fehlbeurteilung der Situation", räumte Drees ein, doch "wäre der Ball etwa oben im kurzen Eck unerreichbar für Flekken eingeschlagen, wäre es keine strafbare Beeinflussung von Moukoko gewesen", erläuterte der Ex-Referee ebenfalls.

Streich: "Da schwillt einem der Kamm"

Bei Christian Streich sorgte die Erläuterung aber nicht für mehr Verständnis: "Da schwillt einem der Kamm, da fühlt man sich ein Stück weit auch verarscht", wird der SC-Coach vom kicker zitiert. Er könne es nicht verstehen, wenn "man versucht, es noch hinzubiegen, dass es wirklich ganz kompliziert war", betonte Streich und ergänzte: "Mehr Abseits geht nicht." Mittlerweile dürfte sein Fokus aber wieder auf dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr) liegen.

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Florian Bajus  
18.08.2022