Real-Coach
Sperre für Ancelotti? "Nur gesagt, was alle gedacht haben"

Weil Carlo Ancelotti bei Real Madrids 1:1 gegen Girona dem Schiedsrichter eine klare Fehlentscheidung vorwarf, droht dem Cheftrainer der Königlichen eine Sperre. Bis eine Entscheidung feststeht, will der Italiener gelassen bleiben.
Carlo Ancelotti regte sich am Sonntag darüber auf, dass Real Madrid einen Elfmeter kassierte, obwohl aus seiner Sicht keine strafbare Aktion von Marco Asensio vorlag: "Die erste Situation ist sehr klar, denn es war kein Handspiel. Ich habe mit Marco geredet und ihn gefragt und er sagte: 'Nein, ich habe ihn nicht berührt.' Wenn er den Ball berührt, kann man darüber streiten, aber es war nicht so. Das haben sie erfunden." Laut der Sportzeitung AS wurde wegen der Kritik Ancelottis an Schiedsrichter Melero López ein Disziplinarverfahren vom spanischen Fussball-Verband eröffnet. Im Extremfall könnte der Real-Chefcoach wohl für vier Spiele gesperrt werden.
"Manchmal hat der VAR zu viel Macht"
Am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Champions-League-Spiel gegen Celtic (Mittwoch, 18.45 Uhr) mit der möglichen Sperre konfrontiert, sagte Ancelotti: "Ich weiß es nicht und es ist auch nicht so, dass ich deswegen jetzt nicht mehr schlafen könnte. Was ich nach wie vor klarstellen möchte: Ich war nie respektlos, ich habe nur gesagt, was alle gedacht haben. Wir müssen Geduld haben. Manchmal hat der VAR zu viel Macht und ich denke, der Schiedsrichter sollte bestimmen, was passiert." Laut ihm sollte der VAR eigentlich dafür gedacht sein, "um klare Fehler zu korrigieren. Ich verstehe, dass es ein schmaler Grat ist, aber die Aufgabe ist, bei klaren Fehlern einzuschreiten und der Elfmeter gehörte da für mich nicht dazu", so Ancelotti.
