"Sollten das Hinspiel ausblenden": Toppmöller warnt vor Helsinki

Eintracht Frankfurt trifft in der Europa Conference League am Donnerstagabend auswärts auf HJK Helsinki. Die Hessen könnten dabei bereits das Überwintern im Europapokal klar machen, wenn das Ergebnis im Parallelspiel passt. Den Gedanken, ein Sieg in Finnland stelle eine Formsache dar, wischt Dino Toppmöller allerdings beiseite.

"Dem Gegner mit maximalem Respekt begegnen"

"Wir sollten das Hinspiel ausblenden und dem Gegner mit maximalem Respekt begegnen", erklärt der Chefcoach in der Pressekonferenz der Eintracht. Vor zwei Wochen feierte Frankfurt daheim ein Schützenfest gegen Helsinki, das bereits zur Pause mit vier Toren entschieden war. Am Ende stand ein 6:0, der höchste Europapokalsieg seit 30 Jahren. Eine Wiederholung am Donnerstag sei keineswegs in Stein gemeißelt, warnt Toppmöller.

Ungewohnt auf Kunstrasen

Helsinki sei daheim ein wesentlich schwererer Gegner, wobei sicher auch äußere Umstände ihre Rolle spielen. Es geht in einem kleinen Stadion vor nur 10 700 Zuschauern, noch dazu auf ungewohntem Kunstrasen, um die Punkte. "Das ist eine Mannschaft, die nicht so einfach zu besiegen ist", verweist Toppmöller beispielsweise auf ein 1:2 gegen die AS Rom im Vorjahr. Das bisher einzige Heimspiel der Finnen in der laufenden Saison ging gegen Gruppen-Primus PAOK mit 2:3 ebenfalls knapp verloren.

"Das wird kein Selbstläufer"

"Wir müssen auf der Hut sein. Das wird kein Selbstläufer. Wir sollten sie ernst nehmen. Daran werde ich appellieren", betont Toppmöller deshalb. An der klaren Favoritenrolle für die zuletzt im Aufwind befindliche Eintracht ändern seine Worte freilich nichts. Einher geht großes Selbstvertrauen und das Ziel, nicht bloß in Europa zu überwintern, sondern PAOK den Gruppensieg streitig zu machen und damit direkt ins Achtelfinale einzuziehen. Bei Platz zwei stünde für Eintracht im Februar eine Playoff-Runde gegen einen Gruppendritten aus der Europa League voran.