Ex-Bundesliga-Trainer

So sieht Hütter seine Ex-Klubs Gladbach und Frankfurt

Hütter fühlt sich in Monaco sehr wohl. Foto: DAMIEN MEYER/AFP via Getty Images
Hütter fühlt sich in Monaco sehr wohl. Foto: DAMIEN MEYER/AFP via Getty Images

Adi Hütter ist seit Sommer Trainer bei der AS Monaco und genießt es dort. Trotzdem verfolgt der Österreicher weiterhin, was bei seinen Ex-Klubs Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt geschieht.

Hütter lehnte Angebote aus Saudi-Arabien und den Emiraten ab

Zum Ende der Saison 2021/22 verabschiedete sich Adi Hütter nicht nur von Borussia Mönchengladbach, sondern auch von der Bundesliga. Einige Monate war der 53-Jährige ohne Trainerjob, dabei gab es durchaus Möglichkeiten. In England habe er unter anderem mit Crystal Palace gesprochen, wie er nun dem kicker verrät. Auch auf der arabischen Halbinsel gab es Offerten. "Es gab zwei Angebote aus Saudi-Arabien und eines aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Aber ich wollte im europäischen Fußball bleiben und bei einem Verein arbeiten, der hohe internationale Ambitionen hat. Ich habe mir das angehört, das war nicht alles verkehrt, aber ich wollte bei einem Verein in Europa etwas bewegen", betont Hütter.

"Die Bedingungen im Verein sind fantastisch"

Nun ist er Coach bei der AS Monaco und derzeit sogar Spitzenreiter der Ligue 1. Von den Gegebenheiten bei seinem neuen Arbeitgeber kann Hütter bloß schwärmen: "Ich war vorher nie an der Cote d’Azur, die Lebensqualität ist sehr hoch. Auch die Bedingungen im Verein sind fantastisch. Anfangs habe ich im Spaß gesagt: Wenn ich keine Wohnung finde, stelle ich mir in mein Büro im Trainingszentrum ein paar Möbel und schlafe hier. Wir haben auch ein Restaurant mit Köchen, ich fühle mich äußerst wohl und bin total beeindruckt."

"In Frankfurt ist es ganz extrem"

Dabei wirft Hütter nach wie vor ein Auge auf seine Ex-Klubs. "Zuletzt habe ich mir die Spiele von Frankfurt gegen Heidenheim und Gladbach gegen Mainz angeschaut", sagt der Österreicher und führt aus: "Gladbach hat jetzt zum ersten Mal wirklich versucht, die Mannschaft zu verändern. Und in Frankfurt ist es ganz extrem. Aus meiner Zeit sind nur noch Trapp, Tuta, Rode, Chandler und Hasebe da, dabei bin ich erst seit etwas mehr als zwei Jahren nicht mehr da. Daran sieht man, wie schnelllebig der Fußball ist." Geändert hat sich bei Eintracht Frankfurt auch der Spielstil. "Es gibt im Fußball immer mehrere Wege, die nach Rom führen. Ich habe mal gelesen, dass es gut sei, dass mal Schluss ist mit dem brachialen Fußball. Ich finde, dass der brachiale Fußball aber gar nicht so unerfolgreich war und dass man so über eine lange Zeit auch attraktiven und begeisternden Fußball gespielt hat", so Hütter, der mit Monaco und 21 Toren in der Ligue 1 gegenwärtig die beste Offensive stellt.

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Adrian Kühnel  
19.10.2023