DFB-Team
Zahlen belegen: So schwer wiegt der Werner-Ausfall

Eine Woche vor der Bekanntgabe des endgültigen Kaders für die Weltmeisterschaft in Katar hat Hansi Flick eine personelle Hiobsbotschaft erhalten. Timo Werner hat sich beim Champions-League-Spiel von RB Leipzig gegen Shakhtar Donetsk einen Riss des Syndesmosebands zugezogen und fällt damit bis Jahresende aus.
Der Stürmer mag in der Öffentlichkeit mitunter als 'Chancentod' verschrien sein und bei seinen beiden bisherigen Turnierteilnahmen 2018 in Russland und bei der EURO im vergangenen Jahr diskrete Leistungen gezeigt haben. Dennoch war Werner unter Flick eine wichtige Rolle zugedacht. "Für das Team ist Timos Ausfall ein herber Verlust", erklärt der Bundestrainer in einer Stellungnahme zur Verletzung des Leipzig-Profis.
Bester Torschütze und Scorer
Wie bitter der Ausfall für die Planungen von Flick ist, legt ein Blick auf die Statistik nahe. In den 15 Länderspielen unter seiner Leitung hat kein Spieler mehr Einsätze absolviert als Werner, der 13 Mal auf dem Feld stand. Gemessen an Minuten waren nur Defensivallrounder Thilo Kehrer und Sechser Joshua Kimmich unter Bundestrainer Flick öfter aktiv als Werner. Mit acht Treffern ist der 26-Jährige in der Flick-Ära zudem der klar beste Torschütze der deutschen Auswahl.
Moukoko potenzieller Nachrücker?
Insgesamt hat der Stürmer elf Scorerpunkte gesammelt, kein anderer DFB-Internationale hat in dieser Zeit mehr als acht Tore und Vorlagen geschafft. Alles Zahlen die belegen, dass Werner bei der WM eine tragende Rolle hätte spielen sollen. Es bleibt abzuwarten, wer von seinem Unglück profitiert. Ein potenzieller Nachrücker könnte U21-Nationalspieler Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund sein.
