So hoch würde Real an Lienhart-Abschied aus Freiburg beteiligt

Wie beinahe jeder andere Profi des SC Freiburg hat auch Philipp Lienhart in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Sie geht so weit, dass die Breisgauer durchaus darum fürchten müssen, dass ein anderer Klub die Ausstiegsklausel für den Österreicher zieht. Daran würde Real Madrid mehr als branchenüblich mitverdienen.

Wie der kicker berichtet, fließt nicht nur ein vergleichsweise hoher Prozentsatz von 30 Prozent der gesamten Transfersumme an die Königlichen, sondern kassieren die Blancos unabhängig der Höhe der Ablöse eine Fixsumme von 2 Millionen Euro. Um diesen Betrag war Real Freiburg 2018 entgegengekommen, als der Sportclub Lienhart nach einer Leihe fest verpflichtet hatte. Sollte der Innenverteidiger nun also im Sommer ein Jahr vor dem kolportierten Vertragsende wechseln, müsste sich Freiburg die Ablöse zu einem erheblichen Anteil mit den Madrilenen teilen.

Freiburg droht Abgang deutlich unter Marktwert

Die genaue Höhe der Ausstiegsklausel ist dabei unbekannt, sie soll laut des Fachmagazins im achtstelligen Bereich liegen. Als Rechenbeispiel nimmt der Bericht eine festgeschriebene Ablöse von 16 Millionen Euro heran, von denen Freiburg 9,2 Millionen Euro zustünden, während Real 6,8 Millionen Euro kassieren würde. Dass die Breisgauer ihren Spieler damit weit unter Marktwert verlieren könnten, ist ein Risiko, ohne das sie Lienhart einst gar nicht erst bekommen hätten und mit dem die Verantwortlichen daher wohl leben können.

"Es ist nicht so, dass ich wegmuss"

Ohnehin ist ja nicht gesagt, dass Lienhart überhaupt gehen will. "Für einen Wechsel müsste alles passen. Es ist nicht so, dass ich wegmuss", erklärte der Nationalspieler Anfang des Monats gegenüber Sport Bild. Reizvoll wäre dabei in erster Linie eine Rückkehr nach Spanien, nachdem sich Lienhart im Nachwuchs von Real offenkundig wohlgefühlt hat. "Wenn da ein interessantes Angebot kommt, würde ich mir Gedanken machen", gibt der Verteidiger zu. Laut kicker hätte Madrid selbst die Chance, im Rahmen eines sogenannten Matching Rights eine Rückkehr von Lienhart zu veranlassen, wenn er sich mit einem anderen Klub einig würde. Ob das realistisch ist, sei trotz der starken Entwicklung des 26-Jährigen dahingestellt.