Wichtige VAR-Überprüfung
So erklärt Petersen seine Entscheidung bei TSG gegen BVB

Schiedsrichter Martin Petersen hat im Duell zwischen der TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund zunächst Elfmeter gepfiffen und nach Ansicht der TV-Bilder eine andere Entscheidung getroffen. Nun erklärt er sich.
Es war nach 51 Minuten eine Schlüsselszene im Duell zwischen Hoffenheim und Borussia Dortmund. Emre Can und Kevin Akpoguma kämpften um den Ball und plötzlich folgte der Pfiff von Martin Petersen, der auch Freistoß entschieden hatte. Anschließend schaltete sich der VAR ein und schickte den Schiedsrichter in die Review-Area. Petersen kassierte seine Entscheidung ein, gab Schiedsrichter-Ball.
Petersen erklärt seine Entscheidung
"Es gibt zwei Realitäten. Einmal die Entscheidungsfindung auf dem Platz und dann die Ansicht der TV-Bilder", erklärte der Unparteiische im Sport1-Doppelpass: "Ich habe auf dem Platz wahrgenommen, dass es ein Stoßen gibt und das gepfiffen. Das war der erste Prozess. Dann hat sich der VAR eingeschaltet und gesagt, dass das Stoßen innerhalb und nicht außerhalb des Strafraums gewesen ist."
Stoßen und Fußkontakt langen nicht für Elfmeter
Es gehe nun darum zu überprüfen, ob das Stoßen für einen Strafstoß reiche. "Zudem hat der VAR noch gesagt, dass es einen leichten Kontakt unter der Sohle gibt. Deshalb habe ich mir die Bilder angesehen. Das Stoßen sah auf dem Platz deutlicher aus, als es auf dem TV rübergekommen ist. Dann wusste ich, dass das Stoßen nicht langt", so Petersen, der hinzufügte: "Der Fußkontakt unter der Sohle reicht nicht für Freistoß oder Strafstoß. Daher war es in Summe ein Schiedsrichterball."