Neu mit Alonso

Von Nie-Profi bis Weltmeister: Bundesliga-Trainer zu aktiven Zeiten

Alonso hatte als Profi regelmäßig Grund zum Jubel. Foto: Getty Images
Alonso hatte als Profi regelmäßig Grund zum Jubel. Foto: Getty Images

Bayer Leverkusen hat am Donnerstag Xabi Alonso als neuen Cheftrainer vorgestellt. Wenn man sich den 40-Jährigen bei seinem ersten Medienauftritt für die Werkself so ansieht, möchte man meinen, der Spanier könne auch auf dem Platz noch aushelfen.

Die Rheinländer könnten die ordnende Hand, die den heute 40-Jährigen zu aktiven Zeiten auszeichnete, sicher gut gebrauchen. Und hätten gerne etwas von den Erfolgen, die Alonso in seiner Laufbahn auf gleich mehreren Top-Stationen eingefahren hat. Der Mittelfeldmann gewann mit dem FC Liverpool und Real Madrid die Champions League, wurde mit dem FC Bayern dreimal deutscher Meister und war auch eine prägende Figur in der goldenen Ära der spanischen Nationalmannschaft, die 2010 Weltmeister sowie 2008 und '12 Europameister wurde.

Viele waren nie Profi

Mit dieser bemerkenswerten Bilanz ist Alonso mit großem Abstand der erfolgreichste Spieler unter den heutigen Bundesliga-Trainern gewesen. Viele von ihnen haben sich früh auf das Trainerdasein konzentriert, zumeist hat wohl, mit Verlaub, das Talent als Spieler gefehlt. fussball.news beleuchtet die aktiven Karrieren der Übungsleiter der 18 Klubs der höchsten deutschen Spielklasse.

Urs Fischer, Union Berlin

Machte über 400 Erstligaspiele in der Schweiz, 4 A-Länderspiele, gewann keine Titel mit FC St. Gallen und FC Zürich

Christian Streich, SC Freiburg

Schafft es auf 64 Spiele in der 2. Bundesliga, 10 Mal Bundesliga mit dem FC Homburg 08

Julian Nagelsmann, FC Bayern

Blieb nicht zuletzt wegen Verletzungen ohne Profispiele

Edin Terzic, Borussia Dortmund

Hat es nicht über die Regionalliga West hinaus gebracht

Andre Breitenreiter, TSG Hoffenheim

Sammelte 144 Bundesligaspiele, spielte 13 Mal im Europapokal und wurde 1992 Pokalsieger mit Hannover 96

Oliver Glasner, Eintracht Frankfurt

Absolvierte über 500 Profispiele für den SV Ried, darunter mehr als 400 in der österreichischen Bundesliga, gewann zweimal den Pokal

Steffen Baumgart, 1.FC Köln

Machte 225 Bundesligaspiele und über 100 in der 2. Liga, schaffte den Aufstieg mit Energie Cottbus

Ole Werner, Werder Bremen

Absolvierte einen Einsatz im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV (0:5 verloren), war stets niederklassig unterwegs

Daniel Farke, Borussia Mönchengladbach

Galt einst als gefürchteter Torjäger in den Oberligen, mit weniger erfolgreichen Intermezzi in der Regionalliga

Enrico Maaßen, FC Augsburg

Pendelte zwischen Regionalliga und Oberliga

Marco Rose, RB Leipzig

Brachte es auf 65 Bundesligaspiele für Mainz, 2005/06 ging es sogar nach Europa

Bo Svensson, FSV Mainz 05

Wurde dreimal Meister mit dem FC Kopenhagen in Dänemark, machte dann über 100 Bundesligaspiele für Gladbach und die Rheinhessen

Niko Kovac, VfL Wolfsburg

Gewann als Meister und Pokalsieger mit Bayern und RB Salzburg Titel, war zudem 83-facher Nationalspieler Kroatiens

Sandro Schwarz, Hertha BSC

Kam auf 168 Zweitligaspiele für Mainz, RW Essen und den SV Wehen Wiesbaden

Frank Kramer, FC Schalke 04

Spielte für die 2. Mannschaften des FC Bayern, 1.FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth, aber nie oberhalb der Regionalliga

Pellegrino Matarazzo, VfB Stuttgart

War ein weiterer Pendler zwischen Oberliga und Regionalliga

Xabi Alonso, Bayer Leverkusen

Wurde dreimal deutscher Meister mit Bayern, Champions-League-Sieger mit dem FC Liverpool und Real Madrid, Welt- und doppelter Europameister mit Spanien (114 Länderspiele)

Thomas Letsch, VfL Bochum

Hat bei Transfermarkt nicht mal ein Spielerprofil, war aber Spielertrainer beim VfB Oberesslingen/Zell, der heute in der Kreisliga spielt 

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Lars Pollmann  
07.10.2022