Unsichtbarer Stürmer

SGE-Ikone über Alario verwundert: "Könnten ihn gut gebrauchen"

Lucas Alario spielt bei der SGE keine Rolle. Foto: Getty Images.
Lucas Alario spielt bei der SGE keine Rolle. Foto: Getty Images.

Der Wechsel von Lucas Alario zu Eintracht Frankfurt hat sich als Missverständnis entpuppt. Ex-Profi Charly Körbel ist irritiert darüber, dass der Argentinier die Chance nach dem Abgang von Randal Kolo Muani ungenutzt ließ.

Zwischen 2017 und 2022 war Lucas Alario der Edeljoker von Bayer Leverkusen. In lediglich 56 von 126 Bundesligaspielen stand der Argentinier in der Startformation, trotzdem lieferte er 42 Tore und 14 Vorlagen. Bei Eintracht Frankfurt wollte er eine noch wichtigere Rolle einnehmen, doch hinter Randal Kolo Muani und Rafael Borre war er nur die dritte Wahl, kam in 26 Partien für 409 Minuten zum Zug und bejubelte lediglich zwei Tore.

Kein Einsatz unter Toppmöller

Die späten Abgänge von Borre (Werder Bremen) und Kolo Muani (Paris St. Germain) sowie der fehlende Ersatz für den Franzosen hatten plötzlich eine Tür für Alario geöffnet - doch statt sich unter Dino Toppmöller als Stammstürmer zu etablieren, sammelte er bis dato keine einzige Spielminute. Wie Sport1 im Oktober berichtete, habe der 31-Jährige mehrere Chancen auf Spielpraxis nicht genutzt, weshalb sich ein Winter-Transfer anbahne.

Körbel kann Alario "nicht verstehen"

Charly Körbel kann diese Entwicklung nicht nachvollziehen. "Ich kann Lucas nicht verstehen, wir haben nur ihn als Strafraumstürmer und könnten ihn gut gebrauchen", sagte der UEFA-Cup-Sieger von 1980 in der FAZ über Alario, dessen Marktwert vom Portal Transfermarkt im Juni 2021 auf 20 Millionen Euro geschätzt wurde. Zum Vergleich: Der aktuelle Wert wird auf 2,5 Millionen Euro beziffert. Repräsentativ sind diese Zahlen nicht, doch sie unterstreichen die Entwicklung der jüngeren Vergangenheit.

Florian Bajus  
18.11.2023