2023 oder '24

Serie A vor Reformen: Nur noch 18 Teams und Playoffs?

Der Scudetto könnte künftig per Playoff entschieden werden. Foto: Imago
Der Scudetto könnte künftig per Playoff entschieden werden. Foto: Imago

Der Sieg der italienischen Nationalmannschaft bei der EURO zeigt, dass sich der Fußball auf dem Apennin auf gutem Niveau erholt hat. Längst kann bei der Serie A nicht mehr die Rede vom Sorgenkind Europas sein. Der Wettbewerb steht aber womöglich vor einschneidenden Reformen.

Schon länger gibt es Diskussionen um eine Reduktion von 20 auf 18 Teilnehmer. Neuen Schwung hat die aufgenommen, als die UEFA die Champions-League-Reform durchgedrückt hat. Weil jeder Teilnehmer an der Königsklasse damit alleine zehn Gruppenspiele absolviert, kommen gerade die Top-Mannschaften an Belastungsgrenzen. Wie die italienische Sportzeitung Tuttosport berichtet, kam es nun am Freitag zu einer Videokonferenz der Erstligisten, um das Thema näher auszuloten.

Playoffs um den Scudetto?

Als wahrscheinliche Variante gilt, dass ab 2023 oder '24 tatsächlich zwei Mannschaften weniger in der Serie A spielen. Die einhergehende Reduktion von 38 auf 34 Spieltage würde den Profis zwar wahrscheinlich gut tun, die Liga aber sorgt sich um verlustig gehende Einnahmen. Wohl auch deshalb sollen neben der Reduktion auch Playoffs eingeführt werden. Laut übereinstimmenden Medienberichten könnte dabei sogar der Meistertitel unter den Top-Teams ausgespielt werden.

TV-Gelder eine zentrale Frage 

Hinzu kämen Playoffs im Abstiegskampf. Noch offen scheint, wie der Übergang von 20 auf 18 Teams gestaltet werden könnte. Müssen in der letzten Saison vor den Reformen womöglich gleich fünf Mannschaften absteigen? Oder gibt es dann keine Aufsteiger? Neben diesen Fragen beschäftigt die Klubs auch das Thema der Verteilung der TV-Gelder infolge einer Reform. Es zeichne sich, so Tuttosport, wenig überraschend eine Spaltung zwischen den kleinen Klubs und Top-Vereinen ab, die jeweils vor allem an die eigene Börse denken.

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Lars Pollmann  
17.07.2021