Wegen seines Opas: Sergio Ramos in Interview den Tränen nahe

Sergio Ramos kehrt nach 18 Jahren zum FC Sevilla zurück. Bei seiner Rückkehr gibt der 37-Jährige den Vereinsmedien ein Interview und muss dabei seine Tränen zurückhalten.

"Es bewegt mich sehr, über meinen Großvater zu sprechen"

Als Sergio Ramos inmitten des Estadio Ramon Sanchez-Pizjuan sitzt und über seine Rückkehr zum FC Sevilla spricht, wird der namhafte Rückkehrer plötzlich emotional. Mit stockender Stimme sagt die Verteidigerlegende: "Es bewegt mich sehr, über meinen Großvater zu sprechen." Der 180-fache spanische Nationalspieler setzt fort: "Wir waren seit Geburt Sevilla-Fans und die letzte Erinnerung, die ich an ihn habe, ist eine sehr hässliche, nämlich die, wie er hier weinend wegging, weil er sah, wie die Leute seinen Enkel auspfiffen."

"Bei meiner Entscheidung habe ich das natürlich berücksichtigt"

Ramos hatte den FC Sevilla nämlich am letzten Tag des Sommer-Transferfensters 2005 für 27 Millionen Euro gen Real Madrid verlassen, anschließende Duelle zwischen Sevilla und Real waren von gegenseitigen Provokationen sowie Pfiffen Richtung Ramos geprägt. Dass sein mittlerweile verstorbener Großvater dies noch miterleben musste, lässt Ramos bis heute emotional werden. "Bei meiner Entscheidung habe ich das natürlich berücksichtigt. Wir haben es nicht verdient. Weder als Familie noch als Fans, ich denke, es hat uns allen geschadet und uns bestraft", bedauert Ramos die Pfiffe des Sevilla-Anhangs bis heute. Doch nach seiner Rückkehr dürfte wohl endgültig Frieden geschlossen sein - auch mit denjenigen, die ihn einst ausgepfiffen hatten.