Borussia gibt sich geschlagen
Seoane: "Am Schluss ist uns das Benzin ausgegangen"

Borussia Mönchengladbach hat dem FC Bayern über 90 Minuten die Stirn geboten, doch je näher das Spielende rückte, desto weniger konnte die Fohlen-Elf mit dem hohen Tempo des Rekordmeisters Schritt halten.
Um ein Haar hätte Borussia Mönchengladbach wieder einen Punkt gegen den FC Bayern gewonnen und die Serie von fünf Heimspielen ohne Niederlage gegen den Rekordmeister ausgebaut. Dann jedoch erzielte Mathys Tel in der 87. Minute bei einem Eckball den 2:1-Siegtreffer für die Münchner. Der Kopfball war der späte K.o. für die Borussia, die trotz siebenminütiger Nachspielzeit und teils offensiver Wechsel vergeblich auf den Ausgleich wartete.
Borussia verließen die Kräfte
Über weite Strecken boten die Hausherren dem FC Bayern einen Kampf an, unter anderem Eigengewächs Rocco Reitz wusste mit seiner Aggressivität im Spiel gegen den Ball zu überzeugen. Am Ende reichten aber die Kräfte nicht mehr, um sich ausreichend zu wehren, wie Gerardo Seoane bei Sky eingestand: "Am Schluss ist uns das Benzin ausgegangen. Wir hatten einige Spieler, die unter der Woche krank waren. Das hat man gemerkt, es kam zu vielen Krampfsituationen. Wir mussten jeden Wechsel gut planen."
"Am Schluss ist es ärgerlich"
Über die Art und Weise der Gegentore ärgerte sich Seoane trotzdem, da beim Ausgleich durch Leroy Sane (58.) ein Muster wieder ersichtlich wurde und Bayern zahlreiche Ecken erhielt: "Am Schluss ist es ärgerlich, da wir wie letzte Woche ein Tor durch einen Ball hinter die Kette kassieren. Dann die Standardsituation – wenn die Bayern aber 20 Eckbälle haben, kann es sein, dass du mal einen schluckst." So gilt es, auf das Auswärtsspiel in Darmstadt nach der Länderspielpause zu warten, um den erhofften ersten Sieg zu feiern.