1.FC Köln
Selke 90 Minuten auf Bank: "Verantwortung dem Spieler gegenüber"

Nach einer komplizierten Zeit bei Hertha BSC wollte Davie Selke beim 1.FC Köln den Neustart wagen. Unter 'Stürmer-Flüsterer' Steffen Baumgart sollte es wieder aufwärts gehen. Bislang bremsen körperliche Probleme den Winterzugang immer wieder aus. So auch am Samstag beim 0:0 bei Union Berlin.
Ursprünglich hatte Selke in der Startelf stehen sollen, vor dem Anpfiff erklärte Baumgart dem TV-Sender Sky, es reiche doch nur für einen Joker-Einsatz. Selbst der blieb dann aus, der 28-Jährige saß 90 Minuten auf der Bank. Hintergrund war offenbar, dass sich Selke über Nacht mit Schüttelfrost herumschlug. "Dann haben wir entschieden, dass er nicht startet. Es wurde auch im Laufe des Tages nicht besser. Wir haben eine Verantwortung dem Spieler gegenüber, da müssen wir schon vorsichtig sein", zitiert der Express Lizenzbereichsleiter Thomas Kessler.
"Nützt nichts, wenn er auf dem Platz umkippt"
Dem Ex-Profi zufolge erklärte sich Selke trotz seiner Beschwerden bereit für einen Kurzeinsatz. "Das Trainerteam hat entschieden, ihn nicht reinzubringen, um Rücksicht auf die Gesundheit zu nehmen. Am Ende nützt uns das allen nichts, wenn er auf dem Platz umkippt." So bleibt der Start von Selke in Köln unglücklich: Bei zwei von sechs Einsätzen musste der ehemalige U21-Nationalspieler verletzt ausgewechselt werden, das 3:0 gegen Eintracht Frankfurt verpasste er mit Knieproblemen. Bislang reichte es so nur einmal zu einem 90-minütigen Einsatz. Gegen den VfL Wolfsburg blieb Selke weitgehend wirkungslos. Bislang haben sich beide Seiten diesen Wechsel anders vorgestellt.
