Wechsel zu PSG

Sekunden vor der Frist: Kolo-Muani-Transfer im Foto Finish

Kolo Muani hat seinen Wunsch erfüllt bekommen. Foto: Getty Images
Kolo Muani hat seinen Wunsch erfüllt bekommen. Foto: Getty Images

Über Wochen und Monate hat Randal Kolo Muani die Schlagzeilen rund um Eintracht Frankfurt dominiert. Der Stürmer hat seinen Wechselwunsch spät, aber mit Nachdruck deutlich gemacht. Letztlich hat sich Paris Saint-Germain nicht lumpen lassen und 95 Millionen Euro Ablöse locker gemacht. Diese Dimension konnte die SGE nicht ablehnen. Dennoch wäre der Transfer in letzter Sekunde beinahe gescheitert.

Wilder Deadline Day

Am Deadline Day hat die Zeit sehr gedrängt. Nachmittags vermeldeten deutsche Medien, der Wechsel sei endgültig gescheitert, anschließend sind sich die Parteien doch noch einig geworden. Wie der hr nachzeichnet, wäre diese Einigung auf die von Frankfurt veröffentlichte Ablöse von 95 Millionen Euro um ein Haar zu spät gekommen. Denn die Abwicklung eines Transfers bringt einigen Verwaltungsaufwand mit sich, den beide Seiten unternehmen müssen.

Vollzug um 22:59 Uhr

Die Eintracht erledigte ihre Hausaufgaben demnach deutlich innerhalb der französischen Transferfrist von 23 Uhr. Die Kollegen aus Paris haben diese Zeit aber offenbar stärker ausgereizt und bei den Hessen für erhöhten Herzschlag gesorgt. "In Frankfurt halten alle kollektiv den Atem an, als um 22:59 Uhr und damit in der allerletzten Minute dieses Sommer-Transferfensters auch die Dokumente aus Frankreich auf dem FIFA-Server auftauchen", schreibt die Rundfunkanstalt. 

Transfers werden über Online-Plattform abgewickelt

Dass der Weltverband bei Fristverletzungen kein Erbarmen kennt, haben in der Vergangenheit schon diverse Beispiele gezeigt. Geradezu legendär ist die Geschichte von David de Gea, dessen Wechsel von Manchester United zu Real Madrid an einem zu spät versendeten Fax gescheitert ist. Inzwischen laufen Transfers ausschließlich über die Online-Plattform 'FIFA Transfer Matching System' ab. Aber auch da mussten Eintracht und PSG bei Kolo Muani auf die Tube drücken. Angesichts der wirtschaftlichen Dimension des Deals galt der Verkauf für Frankfurt als alternativlos.

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Lars Pollmann  
06.09.2023