Neuer Hertha-Cheftrainer
Schwarz: "Spüre keine Zerrissenheit oder Kämpfe im Verein"

Sandro Schwarz ist seit dieser Saison neuer Cheftrainer von Hertha BSC. Der 43-Jährige präsentiert sich nach den ersten Tagen optimistisch und hofft auf einen längeren Verbleib in der Hauptstadt.
Hertha BSC hat Sandro Schwarz mit einem bis 2024 datierten Vertrag ausgestattet. Das es bei den vorherigen Trainern nicht sonderlich erfolgreich lief, kümmere den gebürtigen Mainzer nicht. "Für mich geht es darum, mich hier in die Arbeit zu stürzen und zusammen mit meinem Staff den Spielern ein Bild davon mitzugeben, wie wir miteinander umgehen und miteinander Fußball spielen wollen", stellte Schwarz dem kicker klar. Der neue Übungsleiter der Berliner plane deshalb auch, auf Wohnungssuche zu gehen und nicht im Hotel zu leben.
"Für mich ging es jetzt bei null los"
Generell betonte der 43-Jährige: "Mit Rückblicken oder dem Rauskramen von Statistiken gewinnen wir nichts." So wolle er sich auch nicht mit Vorgänger Felix Magath beschäftigen, der nach der Rettung in der Relegation in einem kicker-Interview über Hertha BSC sagte: "Ich habe fast nirgendwo Unterstützung gespürt. Die Stimmung war eher: Paragraf eins, jeder macht seins." Schwarz sehe es anders und erklärte: "Grundsätzlich ist es ein Unterschied, ob man in einer schwierigen sportlichen Situation während einer laufenden Saison oder mit einer Vorbereitung auf eine neue Saison einsteigt. Das kann man nicht vergleichen. Für mich ging es jetzt bei null los."
"Die Spieler spüren, dass eine Struktur da ist"
Er versicherte: "Ich spüre vom ersten Tag an die komplette Unterstützung. Ich spüre keine Zerrissenheit oder Kämpfe im Verein. Wir sind klar in unserer Struktur und den Kommunikationswegen. Wir sind relativ schnell in unseren Alltag reingekommen, was Abläufe angeht. Die Spieler spüren, dass eine Struktur da ist." Und mit dieser Grundlage hofft Schwarz mit seinen Kollegen, Hertha BSC nach turbulenten Vorjahren möglichst wieder in ruhigere Gefilde zu führen.
