Bundesliga-Rückkehrer

Schröder: Schalke hat "einen Favoriten" für die Trainerbank

Schröder dürfte demnächst die Wahl von Schalke öffentlich machen. Foto: Getty Images
Schröder dürfte demnächst die Wahl von Schalke öffentlich machen. Foto: Getty Images

Der FC Schalke 04 will am Sonntag acht Tage nach dem Aufstieg in die Bundesliga auch die Meisterschaft im Unterhaus klarmachen. Beim 1.FC Nürnberg bestreitet Mike Büskens sein letztes Spiel aus Aushilfs-Cheftrainer. Die Klubikone will zurück ins zweite Glied, Rouven Schröder sucht eine langfristige Lösung.

Immer wieder ist dabei zu hören, dass die Königsblauen womöglich längst einen Trainer gefunden haben und nur mit der Verkündung warten, um zum Beispiel die Feierlichkeiten des gelungenen sofortigen Wiederaufstiegs nicht zu überstrahlen. Konkrete Namen sickern bislang aber kaum durch. Rouven Schröder vermied es auch am Samstagabend bei einem Auftritt im 'Aktuellen Sportstudio' des ZDF, Licht ins Dunkel zu bringen. "Es gibt einen Favoriten", erklärt der Sportdirektor lediglich.

"Menschenführung, Gemeinschaft und Stolz"

Immerhin umreißt Schröder aber das Profil, nach dem sich die Königsblauen umschauen. "Die Erwartungshaltung auf Schalke ist enorm, damit muss man umgehen können. Wichtig sind auch Dinge wie Menschenführung, Gemeinschaft und Stolz, für diesen Verein zu arbeiten." Dass ein Coach auf Schalke bisweilen ein dickes Fell braucht, liegt auf der Hand. Das könnte sich dieser Tage auch darauf beziehen, dass sich viele Fans wünschen würden, Büskens bliebe im Amt.

"Aufstiegshelden brauchen ihren Platz bei uns"

Darauf angesprochen, dass er für einen neuen Übungsleiter ein Problem darstellen könnte, reagierte Büskens am Freitag mit einem emotionalen Ausbruch und stellte seinen Verbleib beim FC Schalke 04 in Frage (fussball.news berichtete). Schröder ist weiter bemüht, die Wogen zu glätten und kann sich den Klub ohne Büskens nicht vorstellen. "Die Aufstiegshelden brauchen ihren Platz bei uns, das haben sie sich verdient. Dabei liegt für Schröder auf der Hand, dass ein neuer Chefcoach nicht zum Klub passen würde, wenn er etwas gegen eine Zusammenarbeit mit dem Co-Trainer Büskens hätte. "Wenn man Führungsqualität hat, lässt man auch etwas zu", so der Sportdirektor.

Profile picture for user Lars Pollmann
Lars Pollmann  
15.05.2022