Baumgart warb vergeblich für Köln

Schonlau-Transfer zum HSV mit einjähriger Verspätung

Schonlau schließt sich den Rothosen an. Foto: Imago
Schonlau schließt sich den Rothosen an. Foto: Imago

Wenige Tage nachdem der Verbleib in der 2. Bundesliga besiegelt war, hat der Hamburger SV den ersten Transfer für die neue Saison bekannt gegeben. Sebastian Schonlau kommt vom SC Paderborn. Der umworbene Kapitän soll die Abwehr stabilisieren und kommt dabei sozusagen mit einjähriger Verspätung.

"Ich wollte schon vor einem Jahr zum HSV. Aber damals war das finanziell noch nicht möglich", sagt der 26-Jährige gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Seinerzeit stand er beim Bundesliga-Absteiger noch unter Vertrag, das Papier verliert nun am 30. Juni seine Gültigkeit.  "Ich freue mich sehr, dass das alles geklappt hat, vor allem freue ich mich darauf, auch mal in einer Großstadt zu leben", so Schonlau. Für mehr HSV News geht es hier entlang.

Baumgart "gesagt, dass er unbedingt zum HSV will"

Bisher verbrachte er seine Karriere mit Paderborn und einer einjährigen Leihe beim SC Verl ausschließlich in der Beschaulichkeit Ostwestfalens. Nun boten sich Schonlau gleich mehrere Möglichkeiten. Intensiv buhlte dem Vernehmen nach der 1.FC Köln um seine Dienste, setzte dabei auf Neu-Trainer Steffen Baumgart. "Wir haben über die Möglichkeit gesprochen, aber Sebastian hat mir gesagt, dass er unbedingt zum HSV will", berichtet der beim SCP ausscheidende Übungsleiter.

Mutzel erkennt "ein sehr starkes Zeichen"

Schonlau sei "der wichtigste Spieler in unserem System" gewesen, gibt Baumgart seinem baldigen Ex-Spieler viel Lob mit auf den Weg. Ein Aufeinandertreffen hofft er noch zu vermeiden, der 1.FC Köln könnte sich noch in der Bundesliga halten. Dass Schonlau sich trotz des verpassten Aufstiegs für den HSV entschied, nötigt Michael Mutzel derweil Respekt ab. "Sebastian hat von sich aus am Montagmorgen angerufen und zugesagt. Das fand ich schon ein sehr starkes Zeichen", erklärt der Sportdirektor.

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Lars Pollmann  
20.05.2021