Finanzielle und sportliche Gründe

Schon zwei Angebote abgelehnt? Lacroix weiter wechselwillig

Lacroix drängt es zu Leipzig. Foto: Imago
Lacroix drängt es zu Leipzig. Foto: Imago

Gemessen am Preis-Leistungs-Verhältnis war die Verpflichtung von Maxence Lacroix durch den VfL Wolfsburg womöglich der beste Transfer der vergangenen Saison. Der Innenverteidiger hat mit einer herausragenden Spielzeit seinen Marktwert vervielfacht und Begehrlichkeiten geweckt. Der Poker mit RB Leipzig ist längst eröffnet.

Wölfe-Boss Jörg Schmadtke hatte unter der vergangenen Woche offiziell bestätigt, dass die Niedersachsen ein Angebot des Vizemeisters abgelehnt haben. Laut eines Berichts von Sport Bild waren es sogar schon deren zwei. Auf 20 beziehungsweise 23 Millionen Euro habe sich die gebotene Ablösesumme belaufen. Auch wenn Wolfsburg selbst nur 5 Millionen Euro an den FC Sochaux überwiesen hatte, gilt das Angebot der Sachsen noch nicht als marktgerecht.

Leipzig das ideale Sprungbrett

Dem Magazin zufolge bleibt Lacroix aber absolut wechselwillig. Er habe sich bereits vor Wochen dazu entschieden, seinen Abschied durchzuziehen. Ein Grund dafür sei die Aussicht auf ein deutlich höheres Gehalt, das ihm die Wölfe wohl nur im Rahmen einer Vertragsverlängerung bieten würden. Zudem spielen aber auch sportliche Gesichtspunkte eine Rolle. In Leipzig erkenne Lacroix ein ideales Sprungbrett, wie es sich auch schon für seinen Kumpel und ehemaligen Sochaux-Kollegen Ibrahima Konate darstellte.

Ungewissheit mit van Bommel

Der wechselt bekanntlich im Sommer für kolportierte 40 Millionen Euro zum FC Liverpool, obwohl er eine verletzungsgeplagte Saison mit nur 14 Bundesliga-Spielen hinter sich hat. Lacroix will ihm nun nachfolgen, soll dabei auch die größere Gewissheit über den geplanten Spielstil von RB ins Auge fassen. Wie die Sachsen unter Jesse Marsch auflaufen werden liegt auf der Hand, beim neuen Wolfsburg-Trainer Mark van Bommel schwingt deutlich mehr Ungewissheit mit. Noch aber liegen die beiden Champions-League-Teilnehmer wohl zu weit auseinander. Schmadtke kündigte zuletzt gegenüber dem Portal Sportbuzzer eine Deadline an.

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Lars Pollmann  
23.06.2021