Zum 5. Mal
Schlechtes Omen für den BVB? Fritz pfeift Kracher in München
Das Schlagerspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund am Samstagabend dürfte der Bundesliga die größte internationale Aufmerksamkeit der laufenden Saison einbringen. Das Duell ist unabhängig der Tabellensituation stets brisant, die Konstellation, dass die Münchner ausnahmsweise hinter dem BVB liegen, tut dem aber sicher keinen Abbruch. Kein Wunder also, dass der DFB einen seiner erfahrensten Schiedsrichter schickt. Die Ansetzung von Marco Fritz mag für Dortmund allerdings kein gutes Omen sein.
Jedenfalls nicht, wenn es nach der Statistik geht. Der Unparteiische aus Korb in Baden-Württemberg hat das Duell der beiden Leuchttürme des deutschen Fußballs bisher viermal geleitet. Alle vier Spiele hat der FC Bayern gewonnen, darunter befindet sich auch das DFB-Pokalfinale 2016. Mit Ausnahme des Endspiels von Berlin fanden alle Spiele des Rekordmeisters gegen den BVB unter Leitung von Fritz in München statt, so auch die Begegnung am Samstagabend.
Entscheidender Fehler im Pokalfinale
Im Pokalfinale 2016 unterlief Fritz bei eigentlich souveräner Spielleitung ein mutmaßlich entscheidender Fehler: Nach einer Tätlichkeit von Franck Ribery an Gonzalo Castro zückte der inzwischen 45-Jährige aus nicht nachvollziehbaren Gründen lediglich den Gelben Karton. Heutzutage würde bei einer solchen Szene wohl der Videobeweis zur Hilfe eilen. In der laufenden Saison hat Fritz den BVB lediglich beim 2:2 im Revierderby gegen den FC Schalke 04 gepfiffen und verdiente sich dabei allenthalben gute Kritiken. Der FC Bayern hat diese Saison zwei Spiele unter Leitung von Fritz bestritten: das 3:0 gegen Union Berlin im Februar und die überraschende 0:1-Niederlage beim FC Augsburg im September.