'Schlechter' Torschützenkönig? Füllkrug soll Gerede nerven

Niclas Füllkrug hat vor dem Saisonfinale der Bundesliga die besten Karten, erstmals in seiner Karriere als Torschützenkönig ausgezeichnet zu werden. Zwei Tore Vorsprung hat der Angreifer von Werder Bremen auf die Verfolger Serge Gnabry, Vincenzo Grifo, Randal Kolo Muani und Christopher Nkunku. Dass 16 Treffer reichen könnten, haben viele Beobachter zuletzt negativ betrachtet. Dem Nationalspieler geht das inzwischen wohl auf die Nerven.

Füllkrug 'kann es nicht mehr hören', schreibt das Portal DeichStube, dass er mit 16 Toren der 'schlechteste' Schützenkönig der Bundesliga-Historie werden könnte. Bislang haben nie weniger als 17 Treffer gereicht, um die begehrte Auszeichnung zu gewinnen. "Ich lese immer: traurige Statistik. 16 Tore bei einem Aufsteiger, also da bin ich nicht so traurig drüber. Das muss auch erstmal passieren", lässt sich Füllkrug zitieren. Dabei ist auch zu beachten, dass der 30-Jährige seine Tore verletzungsbedingt in nur 27 Spielen erzielt hat.

"Hätte, wenn und aber"

Rechnet man die Quote von Füllkrug auf die bisherigen 33 Spieltage hoch, kommt man auf durchaus respektablere 19,55 Treffer. In Zeiten vor der Tor-Explosion von Robert Lewandowski beim FC Bayern hätte darüber niemand sonderlich gemeckert. Nur weil der Pole Richtung FC Barcelona (und Erling Haaland zu Manchester City) gewechselt ist, müssen die Nachfolger an der Spitze der Torschützenliste nicht schlechtgemacht werden. Grundsätzlich soll das Thema Füllkrug nicht sonderlich beschäftigen. Ob er am Samstagnachmittag den Preis des Fachmagazins kicker in den Händen hält, sei aktuell "hätte, wenn und aber. Es ist ein wichtiges Spiel, zu dem ich meinen Beitrag leisten möchte", so Füllkrug vor dem Saisonfinale von Werder bei Union Berlin. Für Bremen geht es darum, tabellarisch nicht von Platz zwölf abzurutschen, dabei steht potenziell einiges TV-Geld auf dem Spiel.