Stürmer darf ManCity verlassen

Schlechte Karten für Real? Auch Chelsea steigt bei Gabriel Jesus ein

Gabriel Jesus wird wohl Haaland weichen. Foto: Getty Images
Gabriel Jesus wird wohl Haaland weichen. Foto: Getty Images

Die Ankunft von Erling Haaland (und Julian Alvarez) bei Manchester City löst aller Voraussicht nach eine Kettenreaktion auf dem Transfermarkt aus. Bekanntlich sucht Borussia Dortmund einen Nachfolger für den Norweger, der wiederum beim englischen Meister Gabriel Jesus verdrängt. Um den Brasilianer balgen sich offenbar mehrere Top-Klubs.

Hinlänglich bekannt ist das Interesse des FC Arsenal am Nationalspieler, doch die Gunners sind darin nicht alleine und können, anders als die Mitbewerber, nicht mit der Teilnahme an der Champions League punkten. Die hat Real Madrid gerade erst gewonnen, mit einem gewohnt großen Kontingent an Kickern, die auch für die Selecao spielberichtigt sind. Laut übereinstimmenden Medienberichten würden die Königlichen Gabriel Jesus gerne hinzufügen, der sowohl als Backup für Karim Benzema fungieren, als auch den rechten Außenstürmer geben könnte.

Alternative zu Lukaku und Werner?

Wie allerdings die Sportzeitung AS berichtet, hat Real offenbar nicht die besten Karten auf eine Verpflichtung. Unter anderem auch, weil sich mit dem FC Chelsea ein weiterer Interessent aus England eingeschaltet habe. Nach der Übernahme des Klubs durch ein US-Konsortium unter Führung des Milliardärs Todd Boehly gilt Gabriel Jesus demnach als eines der ersten Transferziele der Blues. Nachdem Romelu Lukaku und Timo Werner enttäuscht haben und Kai Havertz notgedrungen oftmals in die Spitze gerückt ist, suchen die Londoner dem Bericht zufolge einen neuen Top-Stürmer und könnten dabei bei Gabriel Jesus landen.

Kein Platz unter Nicht-EU-Ausländern

Außerdem sollen auch die Tottenham Hotspur und weiterhin Arsenal interessiert sein. Real Madrid muss sich auf dem Transfermarkt sicher nicht verstecken und könnte sich den 25-Jährigen allemal leisten, zumal er bei ManCity nur noch knapp 13 Monate unter Vertrag steht. Jedoch spricht auch die Nationalität von Gabriel Jesus aktuell gegen den Wechsel zum Champions-League-Sieger. Denn die Blancos dürfen nur drei Nicht-EU-Ausländer im LaLiga-Aufgebot haben, diese Plätze sind fest für Eder Militao, Rodrygo und Vinicius Junior vorgesehen. Zwar können Südamerikaner bereits nach zwei Jahren im Land einen spanischen Pass beantragen, die bürokratischen Mühlen mahlen aber sehr langsam. Vinicius etwa soll den Prozess schon 2020 begonnen haben, Real wartet aber noch immer darauf, dass er einen Platz für Nicht-EU-Ausländer freimacht. Ob das Timing für einen Transfer von Gabriel Jesus passen würde, muss wohl bezweifelt werden.

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Lars Pollmann  
07.06.2022