"Schauspielerei": Kapitän Leistner verärgert über Gelb-Rot

Hertha BSC hat am Samstag einen 3:1-Sieg über den SC Paderborn gefeiert. In den letzten Minuten agierten die Berliner dabei in Unterzahl, nachdem Toni Leistner mit Gelb-Rot vom Feld verwiesen wurde. Der Kapitän hadert mit der Entscheidung von Schiedsrichter Tom Bauer.

"Junge Schiedsrichter hat sich beeinflussen lassen"

"Die zweite ist nie im Leben eine Gelbe Karte, das war mein zweites Foul. Das ist sehr grenzwertig. Da hat sich der junge Schiedsrichter ein bisschen beeinflussen lassen von der Schauspielerei des Spielers", zitiert die Bild-Zeitung Routinier Leistner. Der 33-Jährige hatte in der Szene seinen Gegenspieler Felix Platte von hinten getroffen, ob seiner vorherigen Verwarnung musste er wissen, das er sich nicht mehr viel erlauben kann.

Dardai widerspricht: "Da muss er cleverer sein"

So sah es auch Pal Dardai etwas anders als sein Abwehrchef. "Toni ist ein erfahrener Spieler. Da muss er cleverer sein. Der Gegner weiß genau, dass er schon eine Gelbe hat und provoziert dann auch. Da muss man so einen Zweikampf anders gestalten", zitiert der Berliner Kurier den Chefcoach. Bei seiner ersten Verwarnung hatte Leistner derweil von etwas Glück sagen können, dass sein Foul an Sirlord Conteh nicht als Notbremse bewertet wurde. "Die erste Gelbe war sehr dämlich von mir, da war ich kurz unkonzentriert", räumt Leistner ein. Bei Hansa Rostock muss er nun eine Sperre absitzen. Da auch Marc Kempf nach einer Roten Karte aus dem Spiel beim 1.FC Nürnberg noch fehlt, muss Dardai seine Abwehr neuformieren.