Lohntfortzahlung bei Trennung

Schalke könnte sich Entlassung von Wagner kaum leisten

Wagner geht unter Druck in seine zweite Saison. Foto: Christof Koepsel/Getty Images
Wagner geht unter Druck in seine zweite Saison. Foto: Christof Koepsel/Getty Images

Dass David Wagner in seine zweite Saison beim FC Schalke 04 geht, ist keine Selbstverständlichkeit. Dafür war die Rückrunde der Königsblauen zu desaströs und ist das Umfeld des Klubs zu volatil. Mit Jochen Schneider hat der Chefcoach aber einen mächtigen Fürsprecher. Gegen eine Trennung spricht auch die wirtschaftliche Lage des Klubs.

Wie Sport Bild berichtet, sieht der Vertrag von Schalke mit dem US-Amerikaner Wagner keine Abstandszahlung im Falle einer Demission von der Trainerbank vor. Dementsprechend müsste der S04 eine Lohnfortzahlung leisten, wenn er sich vom Chefcoach trennen sollte. Die Parteien könnten sich allerdings auch im Nachgang auf eine Abfindung einigen, zudem müsste Schalke nur zahlen, bis Wagner einen neuen Job antreten will. Immer wissen was bei den Königsblauen passiert mit unseren Schalke News.

Vertrag bis 2022

Angesichts eines durchaus üppigen Salärs von wohl bis zu zweieinhalb Millionen Euro pro Saison und einer Vertragslaufzeit bis 2022 käme bei einer Fortzahlung eine stattliche Summe zusammen. Mit den Verbindlichkeiten des FC Schalke 04 von rund 200 Millionen Euro und infolge einer Bürgschaft des Landes Nordrhein-Westfalen wäre eine Entlassung von Wagner somit aus wirtschaftlicher Sicht schwer zu rechtfertigen. Drum setzt der Klub nun im Rahmen seiner aktuell bescheidenen Möglichkeiten alles darauf, dass Wagner nach einer verheißungsvollen Hinserie und einer katastrophalen Rückrunde wieder auf den Erfolgspfad zurückkehrt.

Hammer-Programm zum Auftakt

Große Sprünge auf dem Transfermarkt sind dabei nicht drin, es geht eher um die Rahmenbedingungen. Im Bereich Ernährung und Athletik holte Schalke auf Wunsch von Wagner neues Personal, der Trainer selbst setzt viel auf eine bessere Gruppendynamik als in der Vorsaison. Klar ist aber auch, dass nur Ergebnisse helfen werden. Der Spielplan meint es dabei eher schlecht mit Wagner: Zum Auftakt geht es in der Bundesliga innerhalb der ersten fünf Spieltage auswärts gegen den FC Bayern, RB Leipzig und Borussia Dortmund.

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Lars Pollmann  
12.08.2020