Tabellenschlusslicht

"Oberes Drittel der Bundesliga": Schalke-Boss mit überraschendem Ziel

Schalke hatte in der laufenden Saison nur wenig Grund zum Jubeln. Foto: Getty Images
Schalke hatte in der laufenden Saison nur wenig Grund zum Jubeln. Foto: Getty Images

Der FC Schalke 04 trifft am Samstagabend in der Bundesliga auswärts auf Werder Bremen. Das Aufsteigerduell gehen die Königsblauen dabei als Tabellenschlusslicht an. Magere sechs Punkte sind nach zwölf Spieltagen auf dem Konto der Knappen. Deshalb kommt eher überraschend, was für ambitionierte Ziele Bernd Schröder formuliert.

"Als nach Mitgliedern zweitgrößter Verein in Deutschland mit grundlegend großen finanziellen Möglichkeiten, mit dieser Arena und diesem Sponsoring sehen wir uns mittelfristig im oberen Drittel der Bundesliga", sagt der Vorstandsvorsitzende gegenüber der FAZ (Zitat via WAZ). "Es ist klar, dass wir dort wieder hinwollen", so Schröder. Schalke beendete letztmals unter Domenico Tedesco im Jahr 2018 eine Saison unter den Top 6 der Bundesliga, wurde seinerzeit Vizemeister. Aktuell deutet freilich sehr viel mehr auf den nächsten Abstieg hin denn auf einen Aufstieg in die Riege der Teams, die um den internationalen Wettbewerb spielen.

Vorbild Frankfurt

An den Ambitionen von Schröder würde das aber nichts ändern. "Auch nach einem Abstieg könnten wir unser Ziel verfolgen, wieder ins obere Drittel der Bundesliga zu kommen. Es dauert dann eben länger, aber das müssen wir als Klub aushalten", meint der 56-Jährige. Als Vorbild für die Entwicklung, die er sich für den FC Schalke 04 wünscht, nennt Schröder Eintracht Frankfurt. Seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga im Jahr 2012 habe sich der Klub aus Hessen nach und nach stabilisiert, dabei eine wirtschaftliche Gesundung durchgemacht. Heute gehört die SGE zu den Spitzenklubs in Deutschland und sorgt europaweit für Furore. Davon ist Schalke sehr, sehr weit entfernt.

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Lars Pollmann  
04.11.2022