Relegation machte ihn "sehr, sehr unruhig"

Schaaf: "Stabilisieren und dann Stück für Stück weiter nach oben"

Schaaf hofft auf einen negativen Ausreißer. Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images
Schaaf hofft auf einen negativen Ausreißer. Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images

Werder Bremen hat den Klassenerhalt nach einem Ritt auf der Rasierklinge in der Relegation gegen Heidenheim geschafft. Die Aufregung ist seither verflogen, der Klub hat eine Analyse betrieben. Thomas Schaaf ist verhalten optimistisch, dass es bei einem Ausrutscher bleibt.

"Die Normalität wird sein, sich zu stabilisieren und dann Stück für Stück weiter nach oben zu kommen", so der Technische Direktor der Grün-Weißen gegenüber dem Weser-Kurier. Allerdings sei es im Fußball dieser Tage Jahr für Jahr so, dass Mannschaften unerwartet in schwierige Situationen geraten. "Andersherum kann auch mal alles passen, was sonst nicht gepasst hat", so Schaaf. Es wäre also auch beileibe keine Sensation, würde Werder demnächst wieder am Europapokal schnüffeln. Für den Augenblick ist den Worten des Ex-Trainers noch immer eine gewisse Erleichterung über das Abwenden des Abstiegs zu entnehmen.

"Extrem schwere Fußballspiele"

"Sehr, sehr unruhig" habe er die Begegnungen mit Heidenheim verfolgt. "Fußballspiele, von denen man weiß, dass sich hinterher nichts wieder gutmachen lässt, sind extrem schwere Fußballspiele", so Schaaf. "Meistens gibt es die Chance, ein negatives Ergebnis auszugleichen. In dem Fall gab es das nicht. Und das wussten die Beteiligten." Die Relegation stellt deshalb auch immer ein Nervenspiel dar, aus dem freilich auch viel Kraft zu ziehen sein kann. Der 59-jährige Schaaf steht derweil noch bis Saisonende als Technischer Direktor unter Vertrag. Eine Rückkehr auf eine Trainerbank schließt er anschließend nicht aus.

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Lars Pollmann  
02.08.2020