"Habe mir diese Situation nicht gewünscht"

Schaaf: Kohfeldt "wird eine erfolgreiche Karriere haben"

Schaaf ersetzt Kohfeldt im Saisonfinale. Fotomontage: Imago
Schaaf ersetzt Kohfeldt im Saisonfinale. Fotomontage: Imago

Werder Bremen hat vor dem Saisonfinale und möglichen Relegationsspielen die sprichwörtliche Reißleine gezogen und Florian Kohfeldt des Amts enthoben. Thomas Schaaf soll den kurzzeitigen Impuls zur Rettung geben. Der einstige Erfolgscoach spricht seinem Vorgänger ermutigend zu.

"Florian wird eine erfolgreiche Karriere haben und sich in den nächsten Jahren durchsetzen", zitiert das Portal DeichStube den 60-Jährigen. Der langjährige Profi und Übungsleiter von Werder Bremen hatte am Sonntag mit Kohfeldt telefoniert. Dabei ging es einerseits um die Übergabe, so erkundigte sich Schaaf etwa nach dem Fitness-Zustand der Mannschaft. Andererseits äußerte er im Telefonat aber auch seinen Zuspruch an die Adresse von Kohfeldt.

"Habe mir diese Situation nicht gewünscht"

"Ich habe ihm gesagt, dass ich mir diese Situation nicht gewünscht habe", erklärt Schaaf. "Ich hätte mir gewünscht, dass Florian die Saison so zu Ende hätte bringen können, wie wir es uns alle gewünscht haben, um dann noch viele Jahre Trainer bei Werder Bremen zu sein." Letztlich habe die Entwicklung mit einer Sieglos-Serie aber einen eigenen Verlauf genommen. An Kohfeldt habe dabei auch "genagt", dass es für die Hanseaten die zweite Saison im Abstiegskampf nacheinander wurde.

"Erstmal versuchen, runterzukommen"

Dennoch ist Schaaf überzeugt, dass der 38-Jährige in nicht allzu ferner Zukunft eine neue Chance in der Bundesliga erhalten werde. Für den Augenblick empfiehlt er aber Zeit für Reflexion. "Florian hat sich den Aufgaben gestellt. Er muss jetzt erstmal versuchen, runterzukommen." Beurlaubungen gehören zum Trainerberuf dazu, dies hat auch Schaaf erleben müssen. Werder verließ er nach einer 14-jährigen Ära aus eigenen Stücken, Eintracht Frankfurt nach nur einer Saison. Bei Hannover 96 aber setzte der Klub ihn infolge einer Negativ-Serie sprichwörtlich vor die Tür.

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Lars Pollmann  
18.05.2021