Streich: "Habe dem Schiri gesagt, er soll ein gelbes Hemd anziehen"

Christian Streich kassierte während der 1:5-Niederlage des SC Freiburg gegen Borussia Dortmund die Rote Karte. Den Grund dafür lieferte der Coach der Schwarzwälder nach Spielende.

Der SC Freiburg erlebte im Bundesliga-Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund einen gebrauchten Tag. Bereits nach 16 Minuten waren die Breisgauer gezwungen, in Unterzahl zu agieren, da Kiliann Sildillia binnen weniger Minuten die Gelb-Rote-Karte erhielt. Zur Halbzeitpause stand es noch 1:1, die Unterzahl rächte sich allerdings im zweiten Durchgang, in dem der schwarz-gelben Borussia vier Treffer und damit der vierte Sieg in Serie gelangen.

Auch Streich kassiert Rot

Freiburg kassierte indes nach dem 0:6 beim VfL Wolfsburg am 16. Spieltag schon die zweite böse Klatsche im neuen Kalenderjahr, obendrein durfte Trainer Christian Streich ab der 77. Minute nur noch auf der Tribüne sitzen. Wie der 57-Jährige gemäß der Bild-Zeitung auf der Pressekonferenz erklärte, sei der Platzverweis nach einer unflätigen Bemerkung in Richtung Schiedsrichter Robert Schröder erfolgt: "Ich habe gesagt: Soll er doch ein gelbes Hemd anziehen. Der vierte Offizielle hat das gehört, das war ihm zu viel. Ich hätte mich lieber wegdrehen sollen."

"Das war meine Dummheit gewesen"

Er habe seine Emotionen in diesem Moment nicht kontrollieren können, sagte Streich, der sich einsichtig äußerte: "Mich ärgert es natürlich, dass mich der Schiri berechtigterweise runtergeschmissen hat. Das war meine Dummheit gewesen." Dennoch kritisierte er Schröder für den frühen Platzverweis gegen Sildillia: "Vorher gibt es einen Zweikampf zwischen Kyereh und Süle, da lässt der Schiri weiterlaufen. Danach macht Kilian dasselbe und das ist Gelb. Das ist einfach nicht die Verhältnismäßigkeit, die man sich wünscht, vor allem in Dortmund."