Nach 1:1 gegen Köln

Salihamidzic kritisiert Gnabry für Paris-Trip: "Das ist amateurhaft"

Gnabry konnte gegen Köln nicht überzeugen. Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images
Gnabry konnte gegen Köln nicht überzeugen. Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images

Serge Gnabry reiste nach dem 1:1 des FC Bayern in der Bundesliga gegen RB Leipzig nach Paris zur Fashion Week. Am Dienstagabend wurde der Offensivspieler gegen den 1. FC Köln früh ausgewechselt (1:1). Sportvorstand Hasan Salihamidzic geht mit dem deutschen Nationalspieler hart ins Gericht.

Den freien Tag nach dem Remis des FC Bayern mit RB Leipzig nutzte Serge Gnabry für einen Abstecher nach Paris. Der 27-Jährige ließ sich in der französischen Hauptstadt mit teuren Mode-Klamotten ablichten und stellte seine Bilder anschließend auf seinen Social-Media-Kanälen online. Damit konfrontiert, sagte Trainer Julian Nagelsmann auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Duell mit dem 1. FC Köln am Montag noch: "Wichtig ist, dass die richtige Antwort auf dem Platz kommt. Wenn die am Dienstag passt, ist es okay für mich. Wenn sie nicht passt, ist es nicht okay für mich…"

"Das passt nicht zu Bayern München!"

Jedoch wurde Gnabry am Dienstagabend zur Halbzeit für Kingsley Coman ausgewechselt. Ein Grund für Hasan Salihamidzic, um danach Bayerns Nummer 7 für seinen Paris-Trip scharf zu kritisieren. "Das ist amateurhaft, genau das, was nicht Bayern München ist. Irgendwo rumzuturnen, wenn man einen freien Tag hat. Ein freier Tag gehört dazu, um sich auszuruhen, um dann beim nächsten Spiel Gas geben zu können", wird der Sportvorstand bei der Bild zitiert. Der Bosnier kündigte an: "Darüber werden wir reden. Ich wollte die Jungs in Ruhe lassen, um sich auf das Spiel vorzubereiten. Aber das hat natürlich Gesprächsbedarf."

Das sagt Nagelsmann zur frühen Gnabry-Auswechslung

Nagelsmann erklärte indes auf der Pressekonferenz zu Gnabry Auswechslung: "Ich habe das Gefühl gehabt, dass wir frischen Wind brauchen. Deswegen haben wir gewechselt." Die Entscheidung, Gnabry vom Feld zu nehmen, "hatte nichts mit dem Drumherum zu tun", so der Trainer.

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Adrian Kühnel  
24.01.2023