Nach Lewandowski-Transfer

Salihamidzic kritisiert Barca-Bosse: "Aussagen am Verhandlungstisch waren nicht okay"

Hasan Salihamidzic äußerte Kritik am FC Barcelona. Foto: Getty Images.
Hasan Salihamidzic äußerte Kritik am FC Barcelona. Foto: Getty Images.

Hasan Salihamidzic hat sich am Rande des Supercup-Duells zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig über den Transfer von Robert Lewandowski geäußert. Der Münchner Sportvorstand kritisierte das Auftreten der Verantwortlichen des FC Barcelona. 

Der frühzeitig kommunizierte Wechselwunsch von Robert Lewandowski wurde am 16. Juli erfüllt. Der 33-jährige Stürmer erhielt zum damaligen Zeitpunkt die Freigabe für einen Transfer zum FC Barcelona, der eine kolportierte Ablösesumme in Höhe von 45 Millionen Euro gezahlt hat und Boni über 5 Millionen Euro zahlen könnte. 

Salihamidzic kritisiert Lewandowski und Barca-Bosse

Mit etwas Abstand erhob Lewandowski in einem Interview mit ESPN den Vorwurf, der FC Bayern habe während der vergangenen Monate "versucht ein Argument zu finden, weshalb man mich verkaufen kann. Vorher war es schwierig, dies den Fans zu erklären". Diesen Umstand habe er akzeptiert, "obwohl sehr viel Bullshit, sehr viel scheiße über mich erzählt wurde", so Lewandowski. Nachdem Sportvorstand Hasan Salihamidzic sein Unverständnis über die Aussagen des Ex-Münchners äußerte (fussball.news berichtete), kritisierte er vor dem Supercup gegen RB Leipzig auch die Verantwortlichen des FC Barcelona.

FC Bayern wollte "seriöse Verhandlungen" führen

"Mit allen Klubs, mit denen wir gesprochen haben, haben wir immer vorgehabt, respektvoll miteinander umzugehen und faire und seriöse Verhandlungen zu haben. Die Aussagen am Verhandlungstisch seitens von Barcelona waren nicht okay", sagte Salihamidzic bei Sky und ergänzte mit Bezug auf die Transfers von Sadio Mane, Matthijs de Ligt, Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui: "Liverpool hat sich sehr, sehr gut geäußert. Mir war auch wichtig, dass Juve und Ajax auch das Gefühl haben, dass sich der FC Bayern gut verhält." Die Barca-Bosse waren indes ebenfalls nicht mit allen öffentlichen Stellungnahmen des deutschen Rekordmeisters einverstanden - wie etwa mit der Frage von Julian Nagelsmann, wie sich der Klub trotz der komplizierten finanziellen Situation teure Transfers leisten kann (fussball.news berichtete). 

Florian Bajus  
30.07.2022