Sieg gegen Bochum

Fährmann demütig: "Haben heute keine 30 Punkte geholt"

Bei Ralf Fährmann stand gegen Bochum erneut die Null. Foto: Getty Images.
Bei Ralf Fährmann stand gegen Bochum erneut die Null. Foto: Getty Images.

Der FC Schalke 04 hat das zweite aufeinanderfolgende Duell gegen einen direkten Konkrrrenten im Tabellenkeller gewonnen. Eine Woche nach dem 2:1 gegen den VfB Stuttgart feierte Königsblau einen 2:0-Sieg gegen den VfL Bochum. Die Freude stand Ralf Fährmann ins Gesicht geschrieben, der Keeper ordnete das Spiel und die Tabellensituation aber realistisch ein.

Der VfL Bochum und der FC Schalke 04 lieferten sich am Samstagnachmittag ein intensives und hitziges Duell, in dem kaum an ein sauberes Fußballspiel zu denken war. Anstelle von zahlreichen Torschüssen standen Zweikämpfe auf dem Plan, dennoch gelang es Schalke, die Heimreise mit einem 2:0-Sieg im Gepäck anzutreten. Eingeleitet wurde der erste Bundesliga-Auswärtssieg seit dem 23. November 2019 (fussball.news berichtete) von VfL-Keeper Manuel Riemann, der den Ball unglücklich ins eigene Tor bugsierte (45.). In der zweiten Halbzeit machte Marius Bülter nach einem Eckball den Deckel drauf (79.).

Fährmann: "Es war nicht das schönste Spiel"

Auf fußballerischer und kämpferischer Ebene war Schalke keineswegs überlegen, vielmehr hinterließ Bochum in den ersten 45 Minuten einen dominanten Eindruck. Am Ende eines Fußballspiels zählt zwar nur das Resultat, das letztlich für Schalke spricht, dennoch ordnete Ralf Fährmann den Spielverlauf bei Sky realistisch ein: "Es war nicht das schönste Spiel, aber das war dem Derby und den Emotionen geschuldet."

"Das ist brutal wichtig"

In Anbetracht der Tatsache, dass der S04 die rote Laterne abgegeben hat und punktgleich mit dem neuen Tabellenschlusslicht Bochum sowie Hoffenheim (16.) und Stuttgart (15.) Rang 17 belegt, machte sich bei Fährmann trotzdem Erleichterung breit: "Es ist keine besonders gute Serie von uns gewesen (38 Auswärtsspiele ohne Sieg, d. Red.), aber heute, bei so einem brisanten Derby, jetzt das erste Mal nicht Tabellenletzter — wir können es mit einem Schmunzeln nehmen. Das ist brutal wichtig." In Hochmut, versicherte der Torhüter, werde die Mannschaft aber nicht verfallen: "Gegen direkte Konkurrenten ist es wichtiger, aber wir wissen das einzuschätzen. Wir haben heute keine 30 Punkte geholt." Demzufolge dürfen die Fans davon ausgehen, dass die Spieler bis zum Schluss alles in die Waagschale werfen werden, um in der Bundesliga zu bleiben.

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Florian Bajus  
04.03.2023