Borussia Dortmund

Ryerson über Meister-Trauma: "Geht mir immer wieder schlecht"

Julian Ryerson wurde in seinem ersten Halbjahr beim BVB nicht Meister. Foto: Getty Images.
Julian Ryerson wurde in seinem ersten Halbjahr beim BVB nicht Meister. Foto: Getty Images.

Die verpasste Meisterschaft steckt noch immer in den Köpfen der Spieler von Borussia Dortmund. Julian Ryerson hofft, Kraft aus diesem Erlebnis zu schöpfen, um bald einen Pokal in den Händen zu halten.

Nach dem durchwachsenen Start mit fünf Punkten aus drei Bundesligaspielen wurde von Experten spekuliert, dass Borussia Dortmund noch immer mit der verpassten Meisterschaft im Mai zu kämpfen habe. Einen direkten Effekt auf die gegenwärtigen Leistungen würden die meisten Spieler mutmaßlich dementieren, doch Außenverteidiger Julian Ryerson hat in einem Interview mit Vereinsmedien zugegeben, wie sehr ihn der 27. Mai bis heute belastet.

Ryerson: "Das hat sehr weh getan"

"Nach dem Spiel war ich wie jeder andere auch in mir selbst versunken. Manchmal passieren solche Dinge. Nur das war der schlimmste Moment dafür, der möglich gewesen wäre", sagt Ryerson, der im Januar von Union Berlin zum BVB wechselte: "Das hat sehr weh getan. Ich habe versucht, den Tag wegzustecken und zu verarbeiten. Es geht mir immer wieder schlecht, wenn ich daran denke. Es kommt immer wieder hoch."

"Wir haben gezeigt, dass wir angreifen können"

Er hoffe, die Trauer in Kraft umzuwandeln, um früher oder später doch mit der Borussia erfolgreich zu sein, fügt der 25-Jährige hinzu: "Ich hoffe, dass dieser Tag in allen tief drinsteckt und etwas auslösen kann. Das kann uns guttun." Schließlich verfolge der Klub weiterhin Ziele und "wir haben gezeigt, dass wir angreifen können", betont Ryerson mit Bezug auf die vergangene Rückrunde. Dennoch bleibt viel zu tun - so viel steht nach dem mäßigen Start fest.

Florian Bajus  
10.09.2023