Bayern-Boss

Rummenigge: "Die Fußballkultur leidet wahnsinnig unter Corona"

Ein nachdenklicher Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge. Foto: Imago

Der Fußball steht durch die Coronakrise vor einer nie da gewesenen Herausforderung. Für Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsboss des FC Bayern München, ist diese nicht nur finanzieller Natur.

Vor dem Champions League-Spiel des FC Bayern München gegen Atletico Madrid bezog Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge auf Sky Stellung zu den derzeitigen Auswirkungen der Coronakrise auf Bundesliga und Profifußball: "Ich stelle fest, dass die Fußballkultur wahnsinnig leidet ohne Zuschauer. Bei einem Spitzenspiel in der Champions League sind gar keine Zuschauer hier. Damit fehlt jegliche Atmosphäre und Emotion im Stadion. Das macht mir mindestens genauso viel Sorgen wie die Finanzen."

Weiterer Lockdown "für den Fußball ein Drama"

Beim finanziellen Aspekt unterscheide sich die Bundesliga und der Profifußball ohnehin nicht vom Rest der Wirtschaft: "Die Finanzen sind in ganz Europa, nicht nur im Fußball, unter Druck. Jedes Unternehmen leidet unter Corona. Der Fußball natürlich auch." Gerade für diesen sei es laut Rummenigge wichtig, dass die Beschränkungen in der kommenden Zeit nicht ausgeweitet werden: "Wir müssen jetzt nur bei gesteigerter Coronalage nochmal die Sinne der Spieler schärfen, damit wir nochmal ohne großen Schaden rauskommen. Ein nochmaliger Lockdown wäre für den Fußball ein Drama."

Benjamin Heinrich  
21.10.2020