Hamburger SV

Rüffel für Zuspätkommer Jatta: "Darf nicht passieren"

Jatta wurde zur Strafe auf die Bank versetzt. Foto: Getty Images
Jatta wurde zur Strafe auf die Bank versetzt. Foto: Getty Images

Der Hamburger SV hat am Samstagabend im Spitzenspiel der 2. Bundesliga einen Auswärtssieg beim SV Darmstadt spät aus der Hand gegeben. Mit dem 1:1 verpassten die Rothosen, dem Tabellenführer auf die Pelle zu rücken. Für Misstöne sorgte schon vor der Partie Bakery Jatta, den Ransford Königsdörffer überraschend in der Startelf ersetzte.

Diesen Wechsel nahm Tim Walter vor, "weil Ransford im Gegensatz zu Bakery pünktlich gekommen ist", wie das Hamburger Abendblatt den Chefcoach zitiert. Flügelspieler Jatta hatte demnach den Start einer Mannschaftsbesprechung verpasst. Nachdem der Gambier zuletzt mit Toren beim 3:3 beim 1.FC Heidenheim und dem 2:1 über Arminia Bielefeld entscheidend war und von Walter unter der Woche in den höchsten Tönen gelobt wurde, setzte der Übungsleiter mit der Versetzung auf die Bank ein deutliches Zeichen.

"Das wird Bakery nicht mehr passieren"

"Wir haben klare Regeln. Es geht nicht um den einzelnen Spieler, sondern um die Gemeinschaft", erläutert Walter. Dass ausgerechnet Ersatzmann Königsdörffer die frühe Führung für den HSV herausschoss, passt da gut ins Bild. Jatta indes machte als Joker ein unglückliches Spiel, verstolperte in der Nachspielzeit die potenzielle Chance auf einen Siegtreffer. Einen Rüffel gab es nach Abpfiff auch aus dem Mannschaftskreis. "Es darf nicht passieren, dass er zu spät kommt. Er hat die Strafe direkt bekommen. Das wird Bakery nicht mehr passieren. Er ist dafür verantwortlich, dass er pünktlich kommt", so Kapitän Sebastian Schonlau.

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Lars Pollmann  
26.02.2023