Kritik an SGE-Spieler

Rüffel für Kostic! Hütter: "Das mag ich überhaupt nicht!"

Frankfurts Trainer Adi Hütter hat sich Topspielen Filip Kostic zur Brust genommen. Foto: Imago

In den ersten beiden Pflichtspiele der Saison blieb Filip Kostic für Eintracht Frankfurt ohne Scorerpunkt. Kritik vom Trainer gab es aber nun für etwas anderes.

Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich

In den vergangenen beiden Spielzeiten performte Filip Kostic bei Eintracht Frankfurt bärenstark und spielte sich in die Notizbücher europäischer Topklubs. Die Stärken des Serben sind aber auch den Gegner nicht mehr verborgen geblieben. "Mannschaften bringen gegen uns auf der Position andere Spieler. Damit hat Filip zu kämpfen", bestätigte Trainer Adi Hütter, dass die gegnerischen Teams Frankfurts Offensivwaffe Kostic gerne besonderes bewachen und auch mal doppeln. Dass der 27-Jährige dann aber häufiger in Situationen mit schlechter Körpersprache auffällt, stört den Österreicher massiv: "Ich bin nicht zufrieden, wenn ich Handbewegungen sehe oder er stehen bleibt. Das mag ich überhaupt nicht. Das haben wir diese Woche auch ganz klar angesprochen, dass das in der Form nicht geht." 

Hütter will Kostic zu alter Stärke verhelfen

Selbst wenn Kostic sich zurecht aufrege, erlaube ihm das trotzdem nicht, "dass er stehen bleibt oder mit Gesten etwas zeigt", legte Hütter nach. Kostics Ehrgeiz, gerne mit Toren und Vorlagen zu brillieren, wird ihm an diesen Stellen zum Verhängnis. Frankfurts Trainer weiß auch: "Er hat die Latte selbst sehr hoch gelegt." Das Ziel müsse es deshalb sein, den Nationalspieler wieder zurück zur Topform zu bringen: "Am meisten hat er überzeugt, als er hinten super ausgeholfen hat und dann die 70 Meter-Läufe nach vorne gemacht hat, wo die ganze Tribüne aufgestanden ist. Dort müssen wir versuchen ihn wieder hinzubringen." Möglich, dass Hütters Rüffel ein erster Schritt ist.

Benjamin Heinrich  
25.09.2020