2. Bundesliga

St. Pauli erkämpft gegen SCP Punkt - KSC schlägt Rostock - Darmstadt und FCH mit Remis

Der FC St. Pauli und der SC Paderborn lieferten sich ein Nachspiel-Spektakel. Foto: Joern Pollex/Getty Images
Der FC St. Pauli und der SC Paderborn lieferten sich ein Nachspiel-Spektakel. Foto: Joern Pollex/Getty Images

Der FC St. Pauli hat sich am 6. Spieltag der 2. Bundesliga auf furiose Weise zurückgekämpft und ein 2:2 gegen den SC Paderborn geholt. Der Karlsruher SC siegte derweil souverän mit 2:0 gegen Hansa Rostock, der SV Darmstadt 98 und der 1. FC Heidenheim trennten sich 2:2.

Wilde Schlussphase zwischen St. Pauli und Paderborn

Am Millerntor standen sich am Samstagmittag der FC St. Pauli und der SC Paderborn gegenüber. Die erste vielversprechende Chance gab es in der 16. Minute. Irvine flankte auf Eggestein, dessen Kopfball Huth im Tor überwinden konnte. Weil aber Hünemaier auf der Linie klärte, konnte der SC Paderborn aufatmen - auch deswegen, weil Eggestein ohnehin im Abseits gestanden wäre. Das Spielglück war dafür auf der Seite der Gäste. In der 44. Minute schickte Platte Pieringer. Letzterer nahm Fahrt auf und schloss erfolgreich zur 1:0-Führung für die Gäste ab. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel gelang es den Paderbornern fast, das 2:0 zu erzielen. Pieringer wollte in der 48. Minute im Strafraum abschließen, doch Saliakas hinderte ihn daran. Beim Klärungsversuch flog die Kugel jedoch an die Latte - von dort aus aber zum Glück für St. Pauli nicht ins Tor. Nur kurz darauf holte Saliakas für die Hanseaten einen Elfmeter raus. Nachdem er im Strafraum getroffen wurde, schritt Paqarada an, musste sich jedoch gegen Huth geschlagen geben (51.). Somit stand es weiter 1:0 für die Paderborner. St. Pauli blieb im Anschluss an den verschossenen Elfmeter weiter dran, Zander bediente in der 84. Minute Amenyido, wodurch dieser spät zum 1:1 ausgleichen konnte. Daraufhin drehten allerdings noch mal die Paderborner auf. Nur eine Minute nach dem Ausgleich netzte plötzlich Conteh zum vermeintlichen 2:1 für den SCP ein. Aufgrund einer Abseitsstellung zählte der Treffer aber nicht. Und trotzdem gelang es den Gästen, erneut in Führung zu gehen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit beförderte Conteh die Kugel mit einem Schlenzer ins rechte Eck erneut ins Netz - diesmal zählte der Treffer zum 2:1. Dabei sollte es dennoch nicht bleiben. Nur eine Minute später schraubte sich bei St. Pauli Nemeth nach einer Ecke von Hartel hoch und nickte zum 2:2 ein. Weil die Schlussphase derart furios war, hieß es unter dem Strich: Punkteteilung.

KSC dank starker erster Hälfte erfolgreich

Der Karlsruher SC hatte am 6. Spieltag der 2. Bundesliga Hansa Rostock zu Gast. Die Anfangsphase ging zugunsten der Hausherern los. Denn dem KSC gelang bereits in der 18. Minute der Führungstreffer. Nach einem Freistoß von Wanitzek flog die Kugel zu Breithaupt. Weil Rostock unsauber klärte, landete der Ball bei Heise, der abzog und das Leder unten rechts ins Eck wuchtete. Vom Führungstreffer beflügelt, legten die Gastgeber vor dem Pausenpfiff nach (40.). Roßback verschenkte den Ball leichtfertig, sodass Schleusener sich die Kugel schnappte und zu Batmaz schickte. Letzterer blieb eiskalt und schob zum 2:0 ein.

Im zweiten Durchgang dauerte es zunächst bis zur 69. Minute, ehe mal wieder etwas Gefährliches passierte. Nach einem Doppelpass mit Batmaz tauchte Wanitzek vor Kolke auf, scheiterte jedoch im Direktduell. Der Torhüter der Gäste verhinderte damit das 0:3. Für den KSC kam in der Schlussphase noch mal Schleusener vors Tor. Weil dessen Flachschuss aber nicht platziert genug war, konnte Kolke erneut klären (84.). Am Ende reichten dem KSC die beiden Tore aus dem ersten Durchgang, um den Sieg am 6. Spieltag mitzunehmen.

Heidenheim gegen Darmstadt kommt zurück und holt Punktgewinn

Und im Parallelspiel bekam es der SV Darmstadt 98 mit dem 1. FC Heidenheim zu tun. Für die Hausherren ergab sich bereits in der 11. Minute eine Möglichkeit, um in Führung zu gehen. Tietz' Abschluss vom Fünfer wurde abgelockt, worauf Mehlen im Nachschuss an Müller scheiterte. Auf der Gegenseite bot sich für die Heidenheimer in der 25. Minute eine Großchance. Beste tauchte plötzlich frei vor Schuhen auf, der Schlussmann der Hausherren zeigte aber herausragende Reflexe und entschied das Duell für sich. Im Anschluss übten die Darmstädter wieder Druck aus - und belohnten sich dafür. Manu setzte sich in der 36. Minute im Strafraum gleich gegen zwei Gegenspieler durch, ehe er das Leder ins linke Eck schlenzte und seinem Team die 1:0-Führung bescherte.

Auch in Darmstadt rollte der Ball wieder. Die Hausherren kämpften darum, ihre Führung zu behalten. Das gelang allerdings nicht. Denn in der 70. Minute ließen die Darmstädter Föhrenbachs Hereingabe auf den Fünfer von Mainka zum Ausgleich veredeln (70.). Auf das 1:1 hatten die Gastgeber allerdings nur sechs Minuten später eine Antwort. Zwar scheiterte Mehlem mit seinem Abschluss am rechten Pfosten, doch weil die Kugel von dort bei Ronstadt landete, beförderte dieser das Leder aus spitzem Winkel ins Netz. Über die erneute Führung konnten sich die Darmstädter jedoch selbst nur sechs Minuten freuen. In der 82. Minute legte Rittmüller nämlich die Kugel für Kleindienst auf, sodass dieser souverän zum 2:2 einköpfen könnte. Eine erneute Antwort konnten die Hausherren nicht mehr liefern, worauf es beim Remis blieb.

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Adrian Kühnel  
27.08.2022