2. Bundesliga

Roundup: Paderborn fertigt Rostock ab - Club weiter erfolglos - SVS schlägt Magdeburg

Paderborn darf am 28. Spieltag jubeln. Foto: Thomas F. Starke/Getty Images
Paderborn darf am 28. Spieltag jubeln. Foto: Thomas F. Starke/Getty Images

Der SC Paderborn setzt sich am 28. Spieltag der 2. Bundesliga in Überzahl souverän mit 3:0 gegen Hansa Rostock durch. Holstein Kiel besiegt den 1. FC Nürnberg, der sich mit einer Roten Karte in der Schlussphase selbst schwächt, mit 2:1. Und der SV Sandhausen siegt gegen den 1. FC Madgeburg mit 2:1. 

Paderborn lässt Rostock keine Chance

Am 28. Spieltag in der 2. Bundesliga empfing der SC Paderborn am Samstagmittag Hansa Rostock. Und nach einer wenig spektakulären Anfangsphase gab es in der 26. Minute die erste große Aufregung. Muslija war frei durch und Scherff zog die Notbremse. Nach VAR-Überprüfung wurde der Rostocker mit Rot vom Platz gestellt. Ein Rückschlag für die Gäste, die fortan rund 65 Minuten in Unterzahl agieren mussten. Trotzdem konnten sich die Paderborner kurz darauf noch keinen Vorteil daraus verschaffen. Lediglich Obermairs Schuss vor dem Pausenpfiff sorgte für Gefahr, da er nur knapp am Pfosten vorbeirauschte (41.).

Mit Beginn der zweiten Hälfte gab es für die Hausherren dann endlich auch gleich einen Treffer zu bejubeln. Denn Justvan bediente von der Grundlinie aus Rohr, der die Kugel direkt abnahm und die Führung erzielte (48.). Der SCP wollte sich darauf nicht ausruhen und schraubte an der Erhöhung des Spielstandes. So versuchte es Klefisch mit einem Abschluss aus 16 Metern - nur knapp am linken Pfosten vorbei (51.). In der 78. Minute gelang den Paderbornern dann der zweite Treffer. Diesmal legte Klefisch für Muslija auf, der seinen Gegenspieler stehen ließ und den Ball ins rechte Toreck schweißte. Den Deckel machte am Ende dann der eingewechselte Platte nach Vorarbeit von Nadj mit einem erfolgreichen Abschluss ins kurze Eck drauf (87.). So lautete es nach 90 Minuten 3:0 für Paderborn. Während der SCP damit die Aufstiegschancen wahrt, hat Rostock bereits zum vierten Mal in Serie verloren.

Club erzielt Anschlusstreffer, kassiert dann aber Rot

Im hohen Norden standen sich am Samstagmittag Holstein Kiel und der 1. FC Nürnberg gegenüber. Bereits früh in der Partie kamen beide Mannschaften zu Abschlüssen. Tempelmann traf nur das Außennetz (8.). Bei den Kielern köpfte Komenda an die Latte (12.), Holtbys Schuss wurde abgewehrt (13.) und Reese schoss ans Außennetz (15.). Kurz darauf machten wieder die Störche Druck. Vindahl konnte den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern, so kam die Kugel letztlich zu Skrzybski, der aus kurzer Distanz draufhielt - und Glück hatte, dass Flick den Ball entscheidend abfälschte und er damit im Tor landete (19.). Auf die Führung der Hausherren folgte vor der Pause noch der zweite Treffer. Lawrence misslang ein Klärungsversuch, Reese nahm den Ball sauber an, hielt aus der Drehung drauf und sorgte damit für das 2:0 (39.).

Mit Beginn des zweiten Durchgangs kam der 1. FC Nürnberg bissiger aus der Kabine. So hatte Lohkemper in der 53. Minute den Anschlusstreffer auf dem Schlappen, doch Sander störte ihn entscheidend. Kiel agierte in der Folge wieder kontrollierter. Ein Schuss von Reese flog nur knapp über die Latte (59.). Doch dem Druck der Gäste hielten die Störche nicht ganz stand. Eine Flanke von Brown fand Lohkemper, der sich nun endlich belohnen und die Kugel ins Tor köpfen konnte (65.). Auf den Anschlusstreffer folgte ein paar Minuten später eine Rote Karte: Castrop räumte Reese als letzter Mann ab, verhinderte damit eine klare Torchance und musste dementsprechend das Feld räumen (74.). Danach schafften es die Franken in Unterzahl nicht mehr, das Ergebnis noch zu drehen: Kiel siegte 2:1. Die Nürnberger bleiben damit im vierten Ligaspiel in Folge sieglos und haben weiterhin Abstiegssorgen.

Magdeburg beißt gegen Sandhausen auf Granit

Im Parallelspiel duellierten sich am 28. Spieltag der 2. Bundesliga der 1. FC Magdeburg und der SV Sandhausen. Dabei kamen die Magdeburger in der 13. Minute gefährlich vor das Sandhausener Tor. Letztlich erhielt Atik die Kugel und konnte unter Bedrängnis abschließen - knapp vorbei. Doch obwohl die Hausherren im Anschluss weiterhin vielversprechend auftraten, war es auf einmal Sandhausen, das die Führung erzielte. Plötzlich leitete Esswein eine Ecke weiter, wodurch Dumic einlief und die Kugel hinter die Linie drückte (25.). Obgleich die Magdeburger sich davon nicht beirren lassen wollten und weiterhin versuchten, ihr Spiel aufzuziehen, störten die Sandhausener sie dabei entscheidend.

Das Ergebnis wollte Magdeburg in der zweiten Hälfte unbedingt drehen. Also ging es mal wieder über Atik, der auf Peccini weiterleitete. Nach einem Doppelpass mit Bockhorn zog Peccini ab, Drewes hielt jedoch souverän (50.). Doch die ganzen Bemühungen der Gastgeber halfen nichts. Denn in der 66. Minute spielte Esswein die Kugel flach an den zweiten Pfosten Magdeburgs. Dort lauerte Dumic, machte seinen Doppelpack perfekt und sorgte für das 2:0. In der Schlussphase versuchte bei den Hausherren weiterhin Atik, etwas zu bewirken, doch alleine gelang es ihm auch nicht. So ergab sich für die Magdeburger noch eine Top-Chance. Atiks Lupfer auf Ito endete mit einem Kopfball neben das Tor (78.). Und so blieb es schlussendlich beim 2:0 für Sandhausen - ein ganz wichtiger Sieg nach zuvor neun Spielen ohne Erfolg.

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Adrian Kühnel  
15.04.2023