2. Bundesliga

Roundup: HSV überrollt 96 - Club holt späten Punkt - Braunschweig schlägt Lautern

Königsdörffer zählte gegen Hannover 96 zu den HSV-Torschützen. Foto: Stuart Franklin/Getty Images
Königsdörffer zählte gegen Hannover 96 zu den HSV-Torschützen. Foto: Stuart Franklin/Getty Images

Der HSV findet nach zuletzt drei sieglosen Partien in der 2. Bundesliga wieder auf die Siegerstraße: Die Mannschaft von Trainer Tim Walter demontiert daheim Hannover 96 mit 6:1. Der 1. FC Nürnberg erkämpft sich im Parallelspiel vor heimischem Publikum ein spätes 1:1 gegen den Karlsruher SC und Eintracht Braunschweig belohnt sich zu Hause mit einem 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern.

HSV nimmt Hannover 96 auseinander

Der HSV hatte zuletzt drei Spiele in Folge nicht gewonnen, Hannover 96 dafür jüngst gegen Sandhausen gesiegt. Um das Aufstiegsziel nicht weiter zu gefährden, wollte der HSV folglich wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Und dahingehend mussten sich die Rothosen bis zur 34. Minute gedulden. Köhns schoss Jatta an, woraufhin die Kugel bei Reis landete. Der Niederländer setzte sich gegen Krajnc durch und bediente Kittel, der wiederum auf Höhe des Elfmeterpunkts zum 1:0 einschob. Und nicht lange dauerte es, bis der HSV nachlegte. Noch vor der Halbzeit bediente Glatzel Benes, der die Nerven behielt und den Ball über Zieler zum 2:0 ins Tor hob (41.). Folglich ging der HSV mit einer komfortablen Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel meldete sich Hannover 96 zurück. Nielsen brachte die Kugel in der 52. Minute nach einer Flanke von Muroya per Kopf zu Köhn, der zog aus gut 15 Metern ab und traf mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:2. Der HSV blieb aber dran und ließ sich davon nicht beirren. Die Rothosen übten weiter Druck aus, so brachte Krajnc im Strafraum Heyer zu Fall (58.). Nach VAR-Check bekamen die Hamburger einen Elfmeter zugesprochen. Benes legte sich die Kugel zurecht und versenkte sie oben rechts im Eck (61.). Und nur kurz darauf beendete Glatzel seine Mini-Torflaute. Der Stürmer wurde von Katterbach bedient und köpfte zum zwischenzeitlichen 4:1 ein (65.). Gut zehn Minuten später tauchte Glatzel schon wieder per Kopfball im Strafraum auf. Erst parierte Zieler stark, doch dann landete der Ball bei Königsdörffer, der direkt abschloss und die Führung weiter ausbaute (75.). Weil kurz vor Schluss dann auch noch Reis aus gut sechs Metern traf (87.), steht ein deutlicher 6:1-Sieg für den HSV zu Buche.

Duahs Elfmetertreffer beschert dem FCN einen Punkt

Der 1. FC Nürnberg hatte am 27. Spieltag der 2. Bundesliga den Karlsruher SC zu Gast. Im Max-Morlock-Stadion machten zu Beginn vor allem die Gäste Druck. Erst scheiterte Jensen im Strafraum, weil sich Hübner in dessen Schuss warf (6.), dann rettete Schindler gegen Kaufmann (8.). Doch der KSC arbeitete weiter an der Führung. Und der Plan ging auf. Nebel nahm Fahrt auf, zog an Hübner vorbei und legte zurück auf Kaufmann, der ins leere Tor einschob (26.). Die Nürnberger präsentierten sich gegen Ende der ersten Hälfte gefährlich. In der 41. Minute scheiterte Duah an Kobald und in der 42. Minute klärte Wanitzek einen Kopfball von Lawrence. Nach 45 Minuten blieb es beim 1:0 für den KSC.

Der Club lief weiterhin einem Rückstand hinterher und musste aufpassen, nicht noch ein weiteres Gegentor zu kassieren. Denn der KSC präsentierte sich weiter gefährlich. Einen Schuss von Wanitzek konnte Lawrence abwehren (53.), wodurch die Hausherren nochmal Glück hatten. Die Franken konnten indes erst in der Schlussphase nochmal etwas probieren. Lohkemper versuchte es, doch sein Abschuss rauschte knapp am langen Eck vorbei (80.). Der FCN gab sich doch noch bemüht, den Ausgleich zu erzielen. Und in der 86. Minute drückte Duah dann endlich die Kugel über die Linie. Doch der Treffer zählte nicht, da Möller Daehli zuvor knapp im Abseits gestanden war. Es waren aber hernach noch ein paar Minuten zu spielen. Und diese nutzten die Nürnberger. Franke brachte Daferner im Strafraum zu Fall. Nach VAR-Prüfung gab es nicht nur Gelb-Rot für den Karlsruher, sondern auch Elfmeter für die Hausherren. Duah verwandelte souverän und bescherte dem FCN damit einen ganz späten Punktgewinn (90.+4).

Wenig Spektakel - doch Ujah lässt Braunschweig jubeln

Eintracht Braunschweig empfing am Samstagmittag den 1. FC Kaiserslautern. Ein Duell zweier Traditionsklubs, bei dem die Hausherren die erste vielversprechende Möglichkeit hatten. Lauberbach schickte zunächst Multhaup, der flankte anschließend auf den zweiten Pfosten zu Ujah, der die Kugel jedoch nicht mehr aufs Tor bringen konnte (8.). Kurz darauf bediente Ujah Donkor, der in den Strafraum zog und dort abzog - doch knapp am rechten Pfosten vorbeizog (11.). Bei den Gästen aus Kaiserslautern traf derweil Ritter in der 37. Minute mit einem Freistoß in Erscheinung. Allerdings war Hoffmann zur Stelle und lenkte die Kugel zur Ecke ins Aus. Torlos ging es in die Pause.

Mit dem Beginn des zweiten Durchgangs wollten die Fans endlich Tore sehen. Doch angesichts der Torchancen ging es verhalten weiter. So kam der FCK mal über Ritter, doch Hoffmann hatte die Kugel sicher (48.). Bei Braunschweig war es beispielsweise mal Henning, der frei vor Luthe auftauchte, jedoch den Zeitpunkt des Abschlusses verpasste (68.). Doch in der 76. Minute war es dann doch noch so weit: Multhaup steckte durch auf Ujah, der die Kugel aus der Drehung über Luthe zur Führung ins Tor lupfte (76.). Das 1:0, das zugleich den Endstand markierte - denn weitere Treffer fielen in Braunschweig nicht mehr.

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Adrian Kühnel  
08.04.2023