Rückkehr mit RB

Rose zu Gladbach: "Aufgehört, mich dafür zu rechtfertigen"

Rose kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Foto: Getty Images
Rose kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Foto: Getty Images

Für Marco Rose stehen die ersten Arbeitstage bei RB Leipzig ganz im Zeichen des Wiedersehens mit alten Weggefährten. Sein Debüt feierte der Chefcoach gegen Borussia Dortmund, am Samstagabend steht das Auswärtsspiel beim anderen vorherigen Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach an. Der Abschied von den Fohlen hat dem Ex-Profi keine großen Sympathien am Niederrhein eingebracht.

Mittels einer Ausstiegsklausel hatte sich Rose gen Dortmund verabschiedet, der Wechsel trug dazu bei, dass Gladbach die verbleibenden Saisonspiele weitgehend in den Sand setzte und so den Europapokal verpasste. "Ich habe aufgehört, mich dafür zu rechtfertigen", sagt der Leipzig-Coach nun in einer Pressekonferenz vor seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Sehr präsent ist das Thema derweil auch, weil die Sachsen vor der Verpflichtung von Max Eberl stehen, der seinen Sportdirektoren-Posten bei Gladbach seit Januar ruhen lässt.

"Wie immer in Gladbach eine heiße und tolle Atmosphäre"

Es ist wohl davon auszugehen, dass die Heimfans die Gäste am Samstagabend eher ungemütlich empfangen werden. "Ich kann das nur mäßig beeinflussen, nehme es, wie es kommt. Es wird wie immer in Gladbach eine heiße und tolle Atmosphäre werden", hält sich Rose im Vorfeld eher bedeckt. Grundsätzlich habe er gute Erinnerungen an seinen ersten Trainerposten in der Bundesliga. "Ich glaube schon, dass wir ein paar Dinge auf den Weg gebracht haben. Es war eine gute Zeit für mich persönlich", so Rose.

"Letztes halbes Jahr für uns alle nicht gut gelaufen"

Auch halte er bis heute Kontakt zu vielen Mitarbeitern und Spielern von Gladbach, sodass es zumindest auf persönlicher Ebene zu einigen freundschaftlichen Wiedersehen kommen sollte. Dass er bei den Fans der Fohlen nicht unbedingt wohlgelitten ist, kann Rose derweil wohl durchaus nachvollziehen. "Ich habe nie verhehlt, dass das letzte halbe Jahr für uns alle nicht gut gelaufen ist", sagt der 46-Jährige. Seine erste Rückkehr in den Borussia-Park verlor er Ende September 2021 mit dem BVB (0:1). Seinerzeit waren aber nur 25 000 Zuschauer zugelassen, sodass die Reaktionen nun vermutlich heftiger ausfallen werden.

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Lars Pollmann  
16.09.2022