Vergleich zum Ex-Klub
Rose zu Eberl: "Mir wurde in Dortmund Ähnliches aufs Tableau geschrieben"

Marco Rose hat das Aus von Max Eberl bei RB Leipzig mit seiner Entlassung bei Borussia Dortmund im Sommer 2022 verglichen. Allerdings war diese Entscheidung nicht nur in den Augen von Oliver Mintzlaff die richtige.
Schon bei Borussia Mönchengladbach hatte Marco Rose eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Max Eberl gepflegt, weshalb die Verantwortlichen von RB Leipzig im Sinn hatten, eine langfristige Zukunft mit dem starken Duo zu planen. Allerdings fand am Freitag eine Zäsur statt, da Eberl von seinen Aufgaben als Geschäftsführer Sport freigestellt wurde. Gemäß dem Portal RBLive sieht Rose in der Begründung, Eberl habe kein klares Bekenntnis zum Verein abgegeben, eine Parallele zu seinem Aus bei Borussia Dortmund: "Ich bin in Dortmund gegangen worden und mir wurde Ähnliches mit aufs Tableau geschrieben."
Mintzlaff-Nachfolger: "Wir sind ein Club, der klare Kante zeigt"
Die vom Klub vermisste Identifikation brauche "manchmal ein bisschen Zeit", sagte Rose, "ich bin hier geboren, ich bin Leipziger. Max kommt woanders her, ist woanders geboren." Johann Plenge, der Oliver Mintzlaff nach dessen Aufstieg zum Red-Bull-Boss als Geschäftsführer in Leipzig beerbt hat, betonte jedoch, dass Eberl mehrere Chancen vepasst habe, sich zum Verein zu bekennen: "Im Prinzip hatten wir uns im April und Mai ein paar klare Worte gewünscht. Dann hat es in den letzten Tagen wieder Anlässe gegeben, klare Kante zu zeigen. Wir sind ein Club, der klare Kante zeigt, und das hat gefehlt."
Gespräche in der Länderspielpause
Eberl habe kein Verhalten gezeigt, "das wir uns wünschen, das wir erwarten können und dürfen", sagte Plenge, "wenn das an der Spitze nicht gegeben ist, ist das auf Dauer keine Lösung, die tragbar ist." Ein möglicher Wechsel zum FC Bayern, bei dem Leipzig aufgrund des weiterhin laufenden Vertrages ein Wort mitzureden hat, könnte indes in der Länderspielpause ein Thema werden. "Wir haben ad hoc die Intention, uns auf Manchester und Bochum zu konzentrieren. Danach wird Max auf uns zukommen und wir werden sprechen", kündigte Plenge an.