Debatte über Stürmer

Rose zu Haaland: "Wenn ihr ihn nicht wollt, schickt ihn zu mir"

Marco Rose und Erling Haaland haben vergangene Saison beim BVB zusammengearbeitet. Foto: Getty Images.
Marco Rose und Erling Haaland haben vergangene Saison beim BVB zusammengearbeitet. Foto: Getty Images.

Trotz seiner hohen Torquote wird seit Wochen darüber diskutiert, ob Erling Haaland der passende Stürmer für Manchester City ist. Marco Rose, der mit RB Leipzig im Achtelfinale der Champions League auf die Skyblues trifft (Dienstag, 21 Uhr), hat kein Verständnis für diese Fragestellung.

Sowohl bei Red Bull Salzburg als auch bei Borussia Dortmund hat Marco Rose mit Erling Haaland zusammengearbeitet. Alleine in der vergangenen Saison traf der Norweger in 30 Einsätzen für den BVB 29-mal, derzeit stehen 34 Treffer in 35 Partien für Manchester City zu Buche. Doch obwohl Haaland insbesondere in der Premier League regelmäßig jubelt (26 Spiele, 28 Tore), wird seine Spielweise in England als kontraproduktiv für das Offensivspiel von Manchester City betrachtet.

Rose irritiert: "Ich weiß nicht, worüber wir reden"

Ex-Arsenal-Stürmer Thierry Henry ist der Ansicht, City seit mit Haaland ausrechenbarer geworden (fussball.news berichtete), auch Liverpool-Ikone Jamie Carragher sieht ihn in Manchester falsch aufgehoben. Für die teils harte Kritik hat Rose kein Verständnis übrig. "Ich weiß nicht, worüber wir reden. Er ist einer der Top-Neuner in der Welt. Für mich sind sie mit ihm viel schwerer zu spielen", zitiert RBLive den Cheftrainer von RB Leipzig nach der Spieltagspressekonferenz am Montag. Haaland könne als Anspielstation für hohe Bälle dienen oder mit Schnittstellenpässen hinter die Abwehrkette des Gegners geschickt werden, "sie sind jetzt noch kompletter", analysierte Rose, der ergänzte: "Wenn er noch ein Jahr länger hier ist und genauer weiß, was Pep will, wird es noch besser."

"Schickt ihn zu mir"

Sollten die Diskussionen um Haaland nicht aufhören, hätte er kein Problem mit einer Reunion, fügte Rose mit einem Augenzwinkern an: "Wenn ihr ihn nicht wollt, schickt ihn zu mir. Nur für die letzten zehn Spiele, dann bekommt ihr ihn zurück." So weit dürfte es nicht kommen, doch auf der anderen Seite dürfte die Kritik an Haaland nicht so schnell verfliegen. Denn Zeit, an die Rose appelliert hat, ist auf internationalem Top-Niveau kaum vorhanden.

Florian Bajus  
13.03.2023