Borussia Dortmund
Rose vor Abschiedsspielen: "Es wird keine Geschenke geben"

Borussia Dortmund bestreitet das letzte Punktspiel der Saison am Samstag gegen Hertha BSC. Emotionale Szenen dürften sich vor dem Anpfiff abspielen: Michael Zorc und Marcel Schmelzer werden verabschiedet, zudem weitere Profis. Auf Einsatzzeiten können aber wohl nur die hoffen, die zuletzt ohnehin regelmäßig gespielt haben.
Erling Haaland, Axel Witsel und Dan-Axel Zagadou etwa stehen mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Startelf, bevor sie den Klub in Richtung Manchester City (Haaland), beziehungsweise eine ungewisse Zukunft (Witsel und Zagadou) verlassen. Auf die Frage, ob Roman Bürki, den es in die USA zieht, ein Abschiedsspiel bekommt, erklärt Cheftrainer Marco Rose in der Pressekonferenz des BVB: "Es wird keine Geschenke in irgendeiner Form geben." Allerdings sei der Schweizer ein Torhüter, auf den man sich als Trainer jederzeit verlassen könne.
Eindruck der Wettbewerbsverzerrung soll vermieden werden
Rose wolle sich, wie üblich in seinen Gesprächen mit Medienvertretern, nicht zu sehr in die Karten schauen lassen, was die Aufstellung anbelangt. Die klare Tendenz dürfte aber lauten, dass Bürki zumindest nicht in der Startformation stehen wird. Der BVB will in jedem Fall den Eindruck vermeiden, er nehme den 34. Spieltag auf die leichte Schulter. Für Gegner Hertha geht es schließlich im Abstiegskampf im Fernduell mit dem VfB Stuttgart um die Vermeidung der Relegationsspiele. Auch hier soll es keine Geschenke geben, um im Duktus von Rose zu bleiben.
Keine Chance für Schmelzer
Durchaus vorstellbar ist natürlich, dass der Übungsleiter mit seinen Auswechslungen die Gelegenheit wahrnimmt, den Abschied verdienter Profis zu begehen. Wenn der Spielstand es zulässt, könnte Bürki von der Bank kommen, ebenso die Leihspieler Marin Pongracic und Reinier. Haaland, Witsel und Zagadou wären logische Kandidaten für eine Auswechslung, um sich einen Szenenapplaus abzuholen. Völlig ausgeschlossen ist bloß ein Einsatz von Schmelzer. "Er ist seit vier Monaten nicht mehr im Mannschaftstraining", so Rose. Den Außenverteidiger einzusetzen hält man in Dortmund nicht für verantwortbar, "auch wenn ich ihm das wünsche und ich weiß, wie sehr sich die Fans das wünschen".
