Schelte gegen United

Ronaldo rechtfertigt Interview: "Ich rede, wann ich möchte"

Cristiano Ronaldo hat sich zu seinem brisanten Interview geäußert. Foto: Getty Images.
Cristiano Ronaldo hat sich zu seinem brisanten Interview geäußert. Foto: Getty Images.

Unmittelbar vor der Weltmeisterschaft äußerte Cristiano Ronaldo scharfe Kritik an Manchester United und Cheftrainer Erik ten Hag. Vor dem WM-Auftakt mit Portugal rechtfertigte der 37-Jährige den Zeitpunkt des veröffentlichten Interviews und betonte, es habe keine Auswirkungen auf sein Verhältnis mit den Nationalmannschaftskollegen.

Vor Erik ten Hag habe er keinen Respekt, von Ralf Rangnick habe er vor dessen Engagement bei Manchester United noch nie gehört, und darüber hinaus habe sich der Verein seit seinem Transfer zu Real Madrid im Sommer 2009 nicht weiterentwickelt. Cristiano Ronaldo holte im Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan zu einem Rundumschlag gegen die Red Devils aus und hat damit offenbar das Tischtuch zerschnitten. Wie Sky Sport berichtet, bemühe sich der Verein um eine Vertragsauflösung, Ronaldos Abschied gelte nach dem emotionalen Comeback im Sommer 2021 als besiegelt.

Ronaldo: "Es geht immer um das Timing"

Auf einer Pressekonferenz der portugiesischen Nationalmannschaft vor dem WM-Auftakt gegen Ghana (Donnerstag, 17 Uhr) wurde Ronaldo von den anwesenden Journalisten auf den Zeitpunkt des brisanten Interviews angesprochen. "In meinem Leben geht es immer um das Timing. Ich rede, wann ich möchte", sagte der Stürmer. Er sorge sich nicht darum, "was andere denken", betonte Ronaldo, der keine Spannungen innerhalb der Nationalmannschaft fürchtet: "Ich bin mir sicher, dass es keine Auswirkungen auf unser Team hat. Alle hier kennen mich und wissen, wie ich bin. Sie kennen mich, seit ich elf Jahre alt bin." Der Fokus solle nun auf die WM gelegt werden, um den ersten Triumph der portugiesischen Verbandsgeschichte zu feiern.

Florian Bajus  
21.11.2022