In EL-Finale

Rode über Kopfverletzung: "Hab direkt an Schweini beim WM-Titel gedacht"

Sebastian Rode hat den Großteil des Europa-League-Finals mit Turban gespielt. Foto: Getty Images.
Sebastian Rode hat den Großteil des Europa-League-Finals mit Turban gespielt. Foto: Getty Images.

Trotz einer früh erlittenen Kopfverletzung spielte Sebastian Rode im Europa-League-Finale zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers (5:4, n.E.) bis zur 90. Minute. Der Kapitän fühlte sich an eine bestimmte Szene aus dem WM-Finale 2014 erinnert.

Es lief die fünfte Minute im Europa-League-Finale, als Sebastian Rode von John Lundstram an der Stirn getroffen wurde. Der Kapitän von Eintracht Frankfurt ging zu Boden und erlitt eine stark blutende Wunde, weshalb er bis zu seiner Auswechslung in der 90. Minute mit einem Turban weiterspielte. Wie Rode nach Spielende bei RTL erläuterte, fühlte er sich an den Moment im WM-Finale 2014 zwischen Deutschland und Argentinien erinnert, als Bastian Schweinsteiger trotz eines blutigen Cuts weiterspielte und mit der DFB-Elf den Pokal gewann.

"Von daher war es ein gutes Omen"

"Ich war direkt wieder bei Bewusstsein, es war alles in Ordnung, es tat nur weh. Ich habe direkt an Schweini beim WM-Titel 2014 gedacht, von daher war es ein gutes Omen", sagte Rode mit einem Augenzwinkern. Die Freude über den Gewinn der Europa League dürfte die Schmerzen indes überdecken. "Unglaublich, diese Mannschaft. Wir haben es einfach verdient. Wir sind unglaublich glücklich, mit den Fans jetzt feiern zu dürfen, weil es ein harter Weg war und für uns so viel auf dem Spiel stand", sagte Rode, der die mitgereisten Anhänger für ihre lautstarke Unterstützung lobte: "Die Unterstützung war heute wieder unglaublich, die ganze Europa-League-Saison. Es war eine unglaubliche Reise mit uns allen. Wir haben es echt verdient."

Florian Bajus  
19.05.2022