Kohfeldt vor Saisonfinale freigestellt

"Riesige Herausforderung": Schaaf übernimmt von Kohfeldt!

Schaaf soll Werder retten. Foto: Imago
Schaaf soll Werder retten. Foto: Imago

Werder Bremen hat auf die anhaltende Talfahrt in der Bundesliga reagiert und vor dem Saisonfinale einen Trainerwechsel vorgenommen. Florian Kohfeldt wird für den 34. Spieltag und mögliche Relegationsspiele vom früheren Double-Sieger-Coach Thomas Schaaf ersetzt. Der 60-Jährige war bis dato als Technischer Direktor bei den Hanseaten aktiv.

"Leider hatten wir nach dem Spiel in Augsburg nicht mehr die Überzeugung, mit Florian Kohfeldt den Klassenerhalt schaffen zu können", argumentiert Frank Baumann in der offiziellen Mitteilung von Werder für den späten Schritt. "Wir sind weiterhin überzeugt, dass Florian Kohfeldt ein hervorragender Trainer ist, allerdings waren wir uns einig, jetzt noch einmal eine Veränderung vorzunehmen, um doch noch den Klassenerhalt zu erreichen", berichtet der Ex-Nationalspieler aus den Gesprächen mit den zuständigen Werder-Gremien.

"Wir haben noch alle Möglichkeiten"

Schaaf solle nun "seine Erfahrung einbringen und die Spieler für das letzte Saisonspiel bestens einstellen", sagt Baumann. Werder Bremen, am Samstag auf den Relegationsplatz abgerutscht, trifft am 34. Spieltag auf Borussia Mönchengladbach. Den Grün-Weißen droht bei einer Niederlage sogar der direkte Abstieg, wenn der 1.FC Köln gleichzeitig gegen den FC Schalke 04 gewinnt. "Das ist natürlich eine riesige Herausforderung, aber wir haben noch alle Möglichkeiten, um in der Liga zu bleiben", sagt Schaaf selbst zu seiner Rettungsmission.

"Wir haben nur wenig Zeit"

"Wir haben nur wenig Zeit, werden aber alles tun, um mit Leidenschaft, Zuversicht und dem Glauben an unsere eigene Stärke in die Partie zu gehen und am Ende erfolgreich zu sein", erklärt der Double-Sieger-Trainer von 2004. Schaaf hatte von 1999 bis 2013 eine Ära geprägt, war danach für Eintracht Frankfurt und Hannover 96 aktiv. Bei den Niedersachsen wurde er 2015/16 selbst freigestellt, um einen letztlich vergeblichen Impuls für den Abstiegskampf zu setzen. Seither hat Schaaf nicht mehr als Cheftrainer gearbeitet. Nun also tritt er als 'Feuerwehrmann' zurück ins Rampenlicht.

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Lars Pollmann  
16.05.2021