Auch Neapel und Villarreal waren dran

Rekordeinkauf Santamaria: "Herzensentscheidung" für Freiburg

Santamaria ist der bis dato teuerste Freiburg-Einkauf. Foto: Lars Baron/Getty Images
Santamaria ist der bis dato teuerste Freiburg-Einkauf. Foto: Lars Baron/Getty Images

Der SC Freiburg hat im Sommer erstmals in seiner Geschichte für einen Spieler zehn Millionen Euro ausgegeben. Baptiste Santamaria konnte der Sportclub so aus der Ligue 1 loseisen. Der Mittelfeldmann hatte auch Angebote von international namhafteren Klubs vorliegen.

Der Badischen Zeitung zufolge handelte es sich dabei etwa um den SSC Neapel und FC Villarreal. Das beschauliche Freiburg ließ aber seinen Charme auf den 25-Jährigen wirken. "Es war im Grunde eine Herzensentscheidung. Ich hatte Kontakt mit Klemens Hartenbach. Da war eine gegenseitige Sympathie spürbar, die Gespräche waren gut", sagt Santamaria gegenüber dem Lokalblatt. Im Umland der Breisgauer habe er bereits ein Haus gefunden, die Familie siedelt demnächst über.

"Du bist richtig gefordert"

Nicht nur persönlich, auch sportlich scheint der Rekordeinkauf schnell anzukommen. "Das Tempo in einer Bundesliga-Partie bewegt sich konstant auf hohem Niveau", erklärt Santamaria. "Als Box-to-Box-Spieler bist du hier richtig gefordert. Das gefällt mir, denn es entspricht meinem Spielverhalten." Trainer Christian Streich setzte in beiden Spielen, für die der Franzose zur Verfügung stand, über die volle Distanz auf Santamaria. Der Chefcoach steht nicht im Verdacht, eine solche Maßnahme dafür zu nutzen, die für Freiburg-Verhältnisse eklatante Ablöse zu rechtfertigen.

"Soll mir keinen Kopf machen"

Tatsächlich spielt die Marke keine große Rolle für den Neuzugang und seinen Klub. "Die Sportchefs hier haben mir gesagt, ich solle mir wegen der Summe mal keinen Kopf machen. Mich mit anderen zu vergleichen, ist auch nicht mein Stil." Dennoch sind die Erwartungen an Santamaria nicht zuletzt wegen der hohen Ablöse enorm. Er scheint ihnen mit Lockerheit gewachsen zu sein. "Ich will hier einfach mein Ding durchziehen, gut spielen und mit Freiburg Erfolg haben."

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Lars Pollmann  
13.10.2020