Weiße Weste

Rekord für Rekord: Ex-Bundesliga-Keeper Langerak trumpft in Japan auf

Der einstige Bundesliga-Torwart Mitchell Langerak im Trikot seines japanischen Klubs Nagoya Grampus.
Der einstige Bundesliga-Torwart Mitchell Langerak im Trikot seines japanischen Klubs Nagoya Grampus. (Foto: imago)

Sieben Jahre lang war Keeper Mitchell Langerak in Deutschland aktiv, stand fünf Spielzeiten bei Borussia Dortmund und zwei beim VfB Stuttgart unter Vertrag. In dieser Zeit durfte er nur 74-mal das Tor hüten, der große Durchbruch wurde ihm verwehrt. Umso mehr genießt der Australier nun in Japan seinen Ruhm.

Nach einer Zwischenstation in Spanien wechselte Langerak im Januar 2018 zum japanischen Erstligist Nagoya Grampus. Hier ist der mittlerweile 33-Jährige die klare Nummer eins - anders als einst beim BVB. 149 Partien bestritt er seiner für den Klub vom asiatischen Inselstaat, dabei blieb er 61-mal ohne Gegentor. Aktuell rangt Nagoya Grampus auf Platz drei in der J1 League.

Langerak schnappt sich Liga-Bestwerte

Am Erfolg der Mannschaft hat Langerak einen großen Anteil. Wie Sport1 berichtet, knackt der Schlussmann in Japan derzeit einen Rekord nach dem anderen. Nach 28 Spieltagen blieb er ganze 18-mal ohne Gegentreffer - Liga-Bestwert! Ebenso die Bilanz, in der er ganze neun Spiele in Folge einen Einschlag verhinderte. Seit seinem Wechsel blieb er in der Liga in 50 Partien mit weißer Weste. "Ich zähle nicht wirklich, wie viele Spiele ich zu Null gespielt habe und mache mir auch nicht zu viele Gedanken darüber, weil ich meine Leistungen als Ganzes betrachte“, äußerte sich Langerak bescheiden.

Das macht er heute anders als damals

Bei seiner aktuellen Erfolgsstory profitiert der Keeper vor allem von seinen Erfahrungen. Im Gegensatz zu seiner Zeit bei Borussia Dortmund und beim VfB hat er seine Spielweise etwas geändert. "Ich gehe raus und dominiere den Strafraum viel mehr als früher, als ich noch etwas jünger war. Ich habe gemerkt, dass ich viele Tore nur dadurch verhindere, dass ich die Bälle aus dem Strafraum hole, die von den Seiten reingebracht werden", so der Australier. 

Tom Jacob  
24.09.2021