Kreativität gefordert

Rejek: "Bielefeld ist schuldenfrei und soll es bleiben"

In der Verantwortung bei Bielefeld: Arminia-Geschäftsführer Markus Rejek. Foto: Thomas F. Starke/Bongarts/Getty Images
In der Verantwortung bei Bielefeld: Arminia-Geschäftsführer Markus Rejek. Foto: Thomas F. Starke/Bongarts/Getty Images

Wegen der Corona-Krise bleibt der Geldregen durch Aufstieg in die erste Liga für Arminia Bielefeld aus. Deswegen müssen die Ostwestfalen kreative Lösungen finden - das meint zumindest Geschäftsführer Markus Rejek.

"Wir werden für den Sport nicht ins Risiko gehen", sagte der Markus Rejek dem Kicker. Wegen der Pandemie soll der Etat von Arminia Bielefeld für die Bundesliga nur 48 Millionen Euro statt 60 betragen. Die Einbußen kämen aufgrund der Geisterspiele bei Tickets und Catering, Sponsoring und Merchandising zustande. Zudem rufen die durch den Aufstieg und die gesammelten Punkte bedingten Bonuszahlungen an Trainer und Mannschaft voraussichtlich ein Minus von drei Millionen Euro für die Saison 2019/20 hervor.

Rejek fordert Demut und Vernunft

Auch die Personalkosten schnellen bei Arminia Bielfeld durch den Aufstieg von 12,5 auf 18 Millionen in die Höhe. "Wir werden kreativer, ideenreicher sein müssen als die Konkurrenz", erklärt Rejek, der keine neuen Schulden anhäufen möchte, sondern sich vielmehr auf die Tugenden der Arminen berufen will: "Geschlossenheit, Gier, Lust auf Fußball und einen Teamgeist von der 1 bis zur 26. Bei aller Freude über den Aufstieg stehen uns Demut und Vernunft gut zu Gesicht. Das muss auch unser Versprechen an die Unternehmen sein, die uns bei der Entschuldung geholfen haben. Doch es geht um mehr. Wir haben die Sanierung bewältigt, sind schuldenfrei. Und das soll weiterhin so bleiben."

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Stefan Buczko  
30.07.2020