Gladbach-Eigengewächs
Reitz' "Traumvorstellung": "200, 300 Spiele für Borussia"

Rocco Reitz ist die positive Erscheinung der bisherigen Saison von Borussia Mönchengladbach. Der Mittelfeldmann schickt sich an, den Durchbruch zu schaffen, stand in allen acht Bundesliga-Partien auf dem Feld. Für das Eigengewächs ist es etwas Besonderes, sich bei den Fohlen durchzusetzen.
Top-Borussen als Vorbilder
"Es ist meine Traumvorstellung, irgendwann 200, 300 Spiele für Borussia bestritten zu haben", erklärt der U21-Nationalspieler gegenüber der Rheinischen Post. Passenderweise zählt er die Urgesteine Patrick Herrmann und Tony Jantschke zu seinen Vorbildern, ebenso wie die Ex-Gladbacher Raffael, Marc-Andre ter Stegen und Granit Xhaka. Auf dem Weg zu 200 Pflichtspielen liegen freilich erst zwölf hinter Reitz, der nach zwei Leihen zu VV St. Truiden in Belgien gestärkt zurückgekommen ist.
"Möchte noch mehr Einfluss aufs Spiel nehmen"
"Ich merke, dass sich mein Körper mehr und mehr an die regelmäßige Intensität gewöhnt. Wichtig ist, dass ich weiterhin verletzungsfrei bleibe", betont der gebürtige Duisburger, der seit Kindestagen für Borussia kickt. "Auf dem Platz möchte ich noch mehr Einfluss aufs Spiel nehmen, im Idealfall auch in Form von Toren und Assists", so Reitz. Eine Vorlage ist ihm immerhin schon gelungen, beim wilden 3:3 beim SV Darmstadt läutete er das Comeback mit einem Pass auf Jordan Siebatcheu ein.
Startelfpremiere gegen Bayern? "Unglaublich"
Zwei Wochen zuvor erfüllte sich der Traum von der erstmaligen Startelf-Nominierung ausgerechnet im Traditionsduell mit dem FC Bayern vor ausverkaufter Heimkulisse. "Ich habe seit Jahren darauf gewartet und hart gearbeitet, um diese Chance zu kriegen. Dass sie gegen Bayern dann gekommen ist, war unglaublich", blickt Reitz zurück. Auf dem Platz ließ er sich von der Größe des Moments aber nur wenig anmerken. "Ich habe mir nicht so viel Druck gemacht und versucht, die Situation zu genießen."
