Reis? Thon: "Hoffe, dass Schalke einen langen Atem hat"

Der FC Schalke 04 hat am Samstagabend den 1.FC Magdeburg zu Gast. Der als Aufstiegsfavorit in die Saison gestartete Traditionsklub steht dabei nach recht missratenem Start unter einigem Druck. Zuletzt haben sich auch die Stimmen gemehrt, die Thomas Reis und seine Arbeit kritisch bewerten. Der Chefcoach mit auslaufendem Vertrag muss in den kommenden Wochen wieder Argumente für sich sammeln. Olaf Thon steht weiter hinter ihm.

"Erst ein kleines Wegstück"

"Ich hoffe, dass Schalke einen langen Atem hat, was den Trainer betrifft. Ihn jetzt schon in Frage zu stellen, ist nicht gut und nicht förderlich", erklärt die Klubikone gegenüber der WAZ. "Fünf Saisonspiele sind erst ein kleines Wegstück, wenn man die Saison insgesamt als Marathon ansieht", so Thon. Gleichwohl weiß der Weltmeister von 1990 darum, wie schwach der Saisonstart von S04 ausgefallen ist.

"Mannschaft muss die Fans wieder hinter sich bringen"

"Laut Statistik steigen nur 2,8 Prozent der Mannschaften, die so einen Start hingelegt haben, am Ende auf. Das sind Zahlen, die noch nichts heißen müssen, aber durchaus aufzeigen, was das für ein Kraftakt werden kann", sagt der 57-Jährige. Umso wichtiger sei es, nach der Länderspielpause den Neustart erfolgreich zu gestalten. "Die Mannschaft muss die Fans schnell wieder hinter sich bringen und Samstagabend den 1.FC Magdeburg in der Veltins-Arena niederringen."

Schalke "in einer prekären Situation"

"Dieses Spiel kann man nur über den Kampf gewinnen", mutmaßt Thon. Klar ist, dass bei einem weiteren Misserfolg die Stimmen zu Reis nicht leiser werden. Zuletzt stellten Berichte in den Raum, der Chefcoach sei auch in der eigenen Mannschaft nicht unumstritten. "Schalke 04 befindet sich in einer prekären Situation", fasst Thon zusammen. Der geborene Gelsenkirchener weiß freilich auch, dass sich die Lage bei den Königsblauen besonders schnell auch in die positive Richtung wenden kann.